"Bring mich wieder weg von hier .. ich will jetzt lieber wieder weiter .. "

Donnerstag, 23. Dezember 2010

YouTube - SketchUp: Keeping an eye out for inferences

YouTube - SketchUp: Keeping an eye out for inferences

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Profile of "xonenine" - Members - Skin Consortium ClassicPro

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Mittwoch, 22. Dezember 2010

AVS Video Editor: perfect for home video editing. Edit video easily!

AVS Video Editor: perfect for home video editing. Edit video easily!: "Software Categories
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Sonntag, 12. Dezember 2010

Ernst von Glasersfeld - ein Nachruf von Fritz B. Simon

Ernst von Glasersfeld - ein Nachruf von Fritz B. Simon: "

Ernst von Glasersfeld, der am 12.11.2010 im Alter von 93 Jahren gestorben ist, hat den Begriff des "Radikalen Konstruktivismus" geprägt. Fritz B. Simon hat für systemagazin einen Nachruf verfasst: "Unter den Vordenkern des Konstruktivismus, wie er heute die Diskussion in „systemisch“ und/oder „konstruktivistisch“ bezeichneten Praxisfeldern – von der Therapie und Sozialarbeit über die Organisationsberatung bis hin zum Management - bestimmt, ist er wahrscheinlich der unbekannteste. Dies mag verwunderlich erscheinen, denn nicht nur der Begriff „Radikaler Konstruktivismus“, sondern auch einige seiner Schlüsselkonzepte sind Ernst von Glasersfeld zu verdanken. Dass dies so ist, dürfte auch an den von ihm (mit-)gestalteten Theorieentwürfen liegen, oder anders gesagt: Er hat seine Theorien, die jeden absoluten Wahrheitsanspruch in Frage stellen, auch personifiziert. So hat er weder für seine Ansätze missioniert noch andere Modelle aggressiv bekämpft. Argumentationen und rationaler Auseinandersetzung hat er sich immer gern gestellt, aber er war nie ein Eiferer, der Jünger um sich schart und Fangemeinden pflegt, kein Schulengründer. Diese persönliche Bescheidenheit und Zurückhaltung hat ihn als „Erfinder“ eines von ihm selbst als „radikal“ bezeichneten Konstruktivismus nicht vor vielen Gegnern bewahrt, die diesen Konstruktivismus als „zu radikal“ erlebten."
Zum vollständigen Nachruf…

"

Benutzer Diskussion:Shellexecute run

Benutzer Diskussion:Shellexecute run: "

Willkommen und Danke für deinen Beitrag!


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Hallo Shellexecute run,



[[Hilfe:Willkommen|Willkommen]] bei Wikibooks. Diese Nachricht ist nicht automatisch erstellt, sondern es gibt in Wikibooks Benutzer, die sich Zeit für die neu Dazugekommen nehmen, dich begrüßen, Fragen beantworten, einfach für dich da sind. Zunächst mal hoffe ich, dass du hier interessante Bücher zum Lesen findest. Die beste Unterstützung ist [[Hilfe:Willkommen#Kritisch_lesen|kritisches Lesen]], jeder kann es!



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Wenn du eine Anleitung vermisst oder weitere Hilfe brauchst, '''zögere nicht''', deine Fragen auf [[Wikibooks:Ich brauche Hilfe]] zu stellen. Natürlich kannst du auch mir ([[Benutzer:Klaus Eifert|Klaus]]) persönlich deine Fragen stellen.



Falls du Autor werden willst, solltest du besonders beachten:

:* [[Hilfe:Wikibooks-Lehrbuch/ Navigation Regeln|Grundsätzliches kurz und knapp]]

:* [[Hilfe:Wikibooks-Lehrbuch/ Navigation Statut|Was Wikibooks ist und was wir hier tun]]

:* [[Hilfe:Wikibooks-Lehrbuch/ Navigation Neues Buch|Wie man ein neues Buch beginnt]]

Die neuesten Nachrichten findest du in der [[Wikibooks:Rundschau|Rundschau]].



Erfolg und viel Spaß wünscht [[Benutzer:Klaus Eifert|Klaus]] 00:38, 13. Dezember 2010
"

Hamburger Gesichter: Kunst und Musik für den guten Zweck

Hamburger Gesichter: Kunst und Musik für den guten Zweck
Top 10: Weihnachtsgeschenke
von frontlineshop.coms Facebook-Notizen von frontlineshop.com


Noch fast genau einen Monat, dann muss all das gute Zeug für die Lieben und die Tollen und die Guten und die, die schon alles haben, unter dem Baum liegen. Wahrscheinlich graust dich der Gedanke an den Weihnachtsgeschenkekauf auch schon ein wenig, es sei denn, du zählst zu den hartgesottenen Menschen aus Stahl, denen der stundenlange Kampf mit Menschenmassen, Verkehrsmitteln, Glühwein-Dunstschwaden und klimatischen Bedingungen nicht an die Substanz geht. Gänsehaut? Ach, wie gut, dass es uns gibt, denn dieses Jahr beglücken wir dich rechtzeitig vom Fest mit einer Auswahl feinster Geschenke. Nach dem Jump erwarten dich unsere Top-10-Geschenkideen für all die Menschen, die du noch glücklicher machen möchtest. Der kleine Kerl da oben ist natürlich auch dabei…

01 // Superhelden und -heldinnen
…freuen sich garantiert über ihren Kollegen Cubebot, der sich easy aus einer Art hölzernem Zauberwürfel in eine Art Superfreund mit Spielwert und Deko-Talent verwandelt.




02 // Salonlöwen
…und alle, die ihr Zuhause lieben, freuen sich über diese smarte Erfindung. Diese Socken der Design-Talente Chris & Ruby sehen nicht nur kleidsam aus, sondern bewahren Parkett, Dielen oder andere Hartfußböden auch vor Kratzern.



03 // Dompteure
…bringen diesen abgefahrenen Zeitgenossen in Windeseile die tollsten Tricks bei, zum Beispiel den, Rauchkringel aus Nase und Ohren auszustoßen.



04 // Hobbygaleristen
…freuen sich über neue Kunstwerke von Domestic, die jedes Zuhause im Handumdrehen in eine Kunstausstellung verwandeln. Die Wallsticker lassen sich übrigens wieder rückstandslos von den Wänden entfernen und eignen sich so nicht nur für die besitzende Klasse.



05 // Kings & Queens
…danken Donkey Products für diese stilsicheren Teebeutel, die nicht nur für einen schmackhaften Aufguss, sondern auch für standesgemäße Gesellschaft beim Fünf-Uhr-Tee sorgen. Von Fußballegenden aller Nationen über Ikonen der Modewelt bis zu hanseatischen Originalen reicht die Auswahl der Tassenfreunde.



06 // Literatinnen und Listen-Freaks
…können in diesen 120 Seiten starken Blanko-Notizbüchern von Archie Grand über Donkey Products ungeniert die Feder schwingen. Hier findet einfach alles Platz: von der spontanen Idee bis zum ausgeklügelten Konzept für die Aneignung der Weltherrschaft.



07 // Frauchen und Herrchen
…zu sein, ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Wer die ruhigen Momente bevorzugt, wird mit diesen Haustieren von Fauna sicherlich viel Spaß haben. Gestern geisterten die possierlichen Hausgenossen in fairer Ökoqualität noch durch alle relevanten Design- und Interior-Blogs. Morgen machen sie es sich vielleicht schon auf deinem Sofa gemütlich.



08 // Nostalgiker
…sind sicher nicht der Meinung, digital sei besser. Darum macht man ihnen mit einer Lomo-Kamera mit Sicherheit eine große Freude. Unsere zahlreichen unterschiedlichen Kameras, Filme und Zusatzartikel lassen bei der Analogfotografie keine Wünsche offen.




09 // Affenstark
…schickt Paul Frank seinen Julius ins Rennen um die Festtagsgunst. Mit einem der limitierten Cruiser im Vintage-Look bist du auf jeden Fall auf sehr hohem Niveau unterwegs.




10 // Retrofuturismus
…lautet das Stichwort, das das Design dieses Digitalweckers von Furni treffend beschreibt. Das passende Weihnachtsgeschenk für Design-Liebhaber und Schlafmützen.



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12.12.2010 (Vor 22 Stunden)
Cleptomanicx X St. Pauli Jahrhundertjacke “Straight Outta St. Pauli”
von frontlineshop.coms Facebook-Notizen von frontlineshop.com

St. Pauli, Heimat von hanseatischem Hafenflair und natürlich den heldenhaften Kickern vom Millerntor. Die leidenschaftliche Hingabe und die Symphatie zum FC St. Pauli sprengt jetzt jegliche Grenzen und man erschließt sich nun auch das Streetwear-Segment. Anlässlich des 100. Pauli-Jubiläums widmet CLEPTOMANICX dem Traditionsteam und seinen begeisterten Anhängern in aller Welt die Jahrhundertjacke Straight Outta St. Pauli. CLEPTO und Pauli performen zusammen mit Möwe und Piratenschädel – kann es schöner werden? Um dieser Hommage etwas offiziellen Charme zu verpassen, trafen sich Fashion-Ikone Cäptn Clepto und Pauli-Profi Deniz Naki in der geschichtsträchtigen Spielstätte am Millerntor zu einer Partie am Kickertisch und besiegelten – vermutlich bei dem ein‘ oder anderen Astra – die so betitelte „Weltmarkenfreundschaftsverbündung“. Klar ist in jedem Fall, dass diese besondere Jacke jedem Pauli-Gönner gut zu Gesicht steht!

–> Sicher die jetzt dein Exemplar der limitierten Cleptomanicx X St. Pauli Jahrhundertjacke!

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12.12.2010 (Vor 22 Stunden)
Hamburger Gesichter: Kunst und Musik für den guten Zweck
von frontlineshop.coms Facebook-Notizen von frontlineshop.com

In der Vorweihnachtszeit, aber natürlich auch im Rest des Jahres, sollten Ideen wie Nächstenliebe auf gar keinen Fall auf der Strecke bleiben. Aus diesem Grund möchten wir euch ein Kunstprojekt des Hamburger Vereins soul kids e.V. in Kooperation mit dem Künstlerduo strassenkoeter ans Herz legen. Mehr über die großartige Verbindung aus Kunst, Musik, Entertainment und Charity erfährst du nach dem

Das nächste Projekt des Hamburger Vereins soul kids e.V. steht in den Startlöchern. In Kooperation mit dem Künstlerduo strassenkoeter präsentiert soul kids e.V. die Benefiz-Ausstellung und Versteigerung der HAMBURGER GESICHTER.

Die HAMBURGER GESICHTER sind Illustrationen des Allroundkünstlers Thomas Koch. Zahlreiche Hamburger Persönlichkeiten, unter anderem Fatih Akin, Jan Delay, Udo Lindenberg, Das Bo, Cosma Shiva Hagen und viele mehr, haben sich für Porträtfotos zur Verfügung gestellt, die von Thomas Koch auf typische strassenkoeter-Art illustriert wurden.

Wie das aussieht, lässt dieser Teaser zum Projekt erahnen:

Die Vernissage findet am 4. Dezember 2010 um 20 Uhr in der Vicious Gallery in St. Pauli statt. Die Bilder sind dort bis zum 9. Dezember 2010 täglich von 15 bis 20 Uhr zu sehen.

Die exklusive Finissage und Versteigerung der Bilder findet am 10. Dezember 2010 im Terrace Hill statt. Einlass ist ab 19:30 Uhr, Versteigerungsbeginn ist um 21:00 Uhr Als musikalische Gäste dabei sind Jochen Distelmeyer Unplugged und Assoto Sounds Connaisseurs.

Wohin geht das Geld?

soul kids e.V. wird mit den Spendengeldern der HAMBURGER GESICHTER zwei gemeinnützige Projekte unterstützen, getreu unserem Motto „lokal-global“ und möchte sich dieses Mal den Kindern widmen, die kein Zuhause haben. Der Erlös kommt zu einem dem privat initiierten Projekt MUMS LOVE Hamburg e.V zur Rettung eines Waisenheims in Ghana zugute. Außerdem wird der Hamburger Verein basis & Woge e.V. unterstützen, der sich mit seinem Projekt „strassenkids“ für obdachlose Jugendliche in Hamburg einsetzt.

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12.12.2010 (Vor 22 Stunden)
Hitlers Badewanne
von Simons Systemische Kehrwoche von Fritz B. Simon
Im Deutschen Historischen Museum in Berlin läuft zur Zeit eine vielbeachtete und -besuchte Ausstellung: “Hitler und die Deutschen”. Das Problem bei Ausstellungen, die sich geschichtlichen Themen widmen, ist m.E., dass sie immer nur Bilder und Fundstücke, irgendwelche Reliquien, zeigen können. Diese Fundstücke (z.B. Hitler in dramatischen Posen auf Postkarten, auf dem Reichsparteitag, mit Unternehmern, der Völkische [...]
Markierung entfernenGefällt mirEmpfehlenMit Kommentar empfehlenE-MailSenden anTags bearbeiten: magazin de Fritz B. Simon, sys, system, systemagazin, systemik
12.12.2010 (Vor 22 Stunden)
Zitat des Tages: Erich Kästner
von Willkommen im systemagazin! von nospam@example.com (Tom Levold)

Der Hinweis auf das heutige Zitat des Tages stammt von systemagazin-Autor Andreas Manteufel (herzlichen Dank dafür):
"Der folgende kleine Ausschnitt aus den Lebenserinnerungen von Erich Kästner (1899-1974) zeigt: Die Erkenntnisse der modernen Neurobiologie, hier der Unterschied zwischen dem sogenannten „deklarativen“ und dem sogenannten „autobiographischen Gedächtnis“, lassen sich auch ohne Fachterminologie präzise und nachvollziehbar beschreiben. Und: gewisse Unterscheidungen sind einfach so wahr, dass sie die Menschheit schon immer begriffen hat, auch vor der Zeit der bildgebenden Verfahren.
Beachten Sie, mit welch feiner Ironie der geistige Vater von Emil und die Detektive die Möbelmetaphorik der traditionellen Gedächtnisforschung aufgreift. Sicher, der moderne Hirnforscher wird sagen, dass alles, was hier über Gedächtnis und Erinnerung gesagt ist, im Gehirn repräsentiert ist. Aber das wissen wir ja, und verwechseln nicht Kästners Rede vom „Kopf“ mit dem biologischen Faktum Gehirn. Denken Sie nach diesen Zeilen auch an das, was man Traumagedächtnis oder Körpergedächtnis nennt?
'Gedächtnis und Erinnerung sind geheimnisvolle Kräfte. Und die Erinnerung ist die geheimnisvollere und rätselhaftere von beiden. Denn das Gedächtnis hat nur mit unserem Kopf zu schaffen. Wie viel ist 7 mal 15? Und schon ruft Paulchen: „105!“ Er hat es gelernt. Der Kopf hat es behalten. Oder er hat es vergessen. Oder Paulchen ruft begeistert: „115!“ Ob wir dergleichen falsch oder richtig wissen oder ob wir es vergessen haben und von neuem ausrechnen müssen, - das gute Gedächtnis und das schlechte wohnen im Kopf. Hier sind die Fächer für alles, was wir gelernt haben. Sie ähneln, glaub ich, Schrank- oder Kommodenfächern. Manchmal klemmen sie beim Aufziehen. manchmal liegt nichts drin und manchmal etwas Verkehrtes. Und manchmal gehen sie überhaupt nicht auf. Dann sind sie und wir „wie vernagelt“. Es gibt große und klein Gedächtniskommoden. Die Kommode in meinem eignen Kopf ist, zum Beispiel, ziemlich klein. Die Fächer sind nur halbvoll, aber einigermaßen aufgeräumt. Als ich ein kleiner Junge war, sah das ganz anders aus. Damals war mein Oberstübchen das reinste Schrankzimmer!
Die Erinnerungen liegen nicht in Fächern, nicht in Möbeln und nicht im Kopf. Sie wohnen mitten in uns. Meistens schlummern sie, aber sie leben und atmen, und zuweilen schlagen sie die Augen auf. Sie wohnen, leben, atmen und schlummern überall. In den Handflächen, in den Fußsohlen, in der Nase, im Herzen und im Hosenboden. Was wir früher einmal erlebt haben, kehrt nach Jahren und Jahrzehnten plötzlich zurück und blickt uns an. Und wir fühlen: Es war ja gar nicht fort. Es hat nur geschlafen. Und wenn die eine Erinnerung aufwacht und sich den Schlaf aus den Augen reibt, kann es geschehen, dass dadurch auch andere Erinnerungen geweckt werden. Dann geht es zu wie morgens im Schlafsaal!“ (In: Erich Kästner: Als ich ein kleiner Junge war, München: dtv, 14. Auflage 2010, S. 63-64)
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12.12.2010 (Vor 23 Stunden)
Netzwerktheorie und Systemtheorie
von Willkommen im systemagazin! - Zeitschriften von nospam@example.com (Tom Levold)
Einer Person hat dies gefallen. - Sie




Wer seinen Urlaub vor sich und Spaß an Theorie hat, wird mit den aktuellen Heft der "Sozialen Systeme" (2/2009!) bestens bedient, in dem es um das Verhältnis von Systemtheorie und Netzwerktheorie geht, die in den letzten Jahren eine unglaubliche Karriere erfahren hat. Die Herausgeber Boris Holzer und Johannes F.K. Schmidt schreiben in ihrem einleitenden Beitrag: "Der Anspruch einer Netzwerktheorie ist nicht nur insofern mit jenem der Systemtheorie vergleichbar, als beide Ansätze mit begrifflichen Prämissen arbeiten, die interdisziplinär anschlussfähig sind. Er beinhaltet auch, ausgehend vom Netzwerkbegriff - ebenso wie vom Systembegriff - alles Soziale erfassen zu können. Damit ist zwischen den beiden Theorieansätzen ein Verhältnis beschrieben, das Äquivalenz ebenso einschließt wie Konkurrenz. Auf der einen Seite finden wir Versuche, ausgehend von netzwerkanalytischen oder >relationalen< Konzepten eine fachuniverselle Theorie zu entwickeln. Hier ist in erster Linie Harrison Whites Versuch zu nennen, auf netzwerkanalytischer Grundlage eine über Netzwerke im engeren Sinne hinausgehende, konstruktivistische Sozialtheorie auszuarbeiten. Auf der anderen Seite steht die systemtheoretische Interpretation des Netzwerkbegriffs, die stärker als Whites Netzwerktheorie darum bemüht ist, den gesellschaftlichen Stellenwert von Netzwerken - und das heißt vor allem: ihr Verhältnis zu anderen sozialen Strukturen - zu klären. Trotz recht unterschiedlicher Ausgangspunkte versuchen beide Ansätze, Netzwerke nicht einfach vorauszusetzen, sondern ihre Konstitution zum Gegenstand soziologischer Erklärung zu machen. In Frage steht lediglich, ob es dabei um einen sozialen Sachverhalt (oder auch: einen Typus sozialer Systeme) neben anderen geht oder um die Grundlage von Sozialität schlechthin." Zu lesen sind acht spannende Beiträge, zu den
vollständigen abstracts geht es hier…
Markierung entfernenGefällt mir nicht mehrEmpfehlenMit Kommentar empfehlenE-MailSenden anTags bearbeiten: sys, system, systemagazin
12.12.2010 (Vor 23 Stunden)
Systemische Aspekte der Genesung vom Trauma
von Willkommen im systemagazin! - Zeitschriften von nospam@example.com (Tom Levold)


Alexander Korittko ist Gastherausgeber des Heftes 3/2010 der Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung, das ganz dem Thema Systemischer Therapie bei der Bewältigung traumatischer Erfahrungen gewidmet ist. Neben einem Gespräch des Herausgebers mit Gerald Hüther und Lutz-Ulrich Besser gibt es noch Beiträge von Cornelia Oestereich, Alexander Korittko und Reinert Hanswille zu lesen.
Zu den vollständigen abstracts…
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12.12.2010 (Vor 23 Stunden)
Ein Theater der Möglichkeiten
von Willkommen im systemagazin! - Zeitschriften von nospam@example.com (Tom Levold)
Einer Person hat dies gefallen. - Sie



Der Untertitel eines Beitrages von Jim Wilson taugt auch als Motto des neuen Heftes der Zeitschrift "systhema" (2/2010), das unterschiedlichsten Aspekten systemischer Praxis gewidmet ist, etwa in dem Sinne, dass Systemische Therapie das ist, was wir als Systemische TherapeutInnen tun. Neugierig geworden? Hier geht es
zu den vollständigen abstracts…

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12.12.2010 (Vor 23 Stunden)
Kontext 3/2010
von Willkommen im systemagazin! - Zeitschriften von nospam@example.com (Tom Levold)
Einer Person hat dies gefallen. - Sie



Die aktuelle Kontext-Ausgabe wartet mit drei Beiträgen aus der Praxis für die Praxis auf: Silvia Bickel-Renn schreibt über Intuition und innere Achtsamkeit in der systemischen Praxis, Götz Egloff schildert einen Fall von Familientherapie ohne Familie und Andre Kleuter steuert einen Aufsatz über Systemische Beratung von Mobbingbetroffenen bei.
Zu den vollständigen abstracts…

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12.12.2010 (Vor 23 Stunden)
Lieber Thieme-Verlag (oder wer oder was)!
von Willkommen im systemagazin! - Zeitschriften von nospam@example.com (Tom Levold)



da ist ja wieder einmal ein interessantes Heft "Psychotherapie im Dialog" erschienen. Namhafte Autoren, vielseitige Beiträge über den aktuellen Stand der Familientherapie: Settings, Methoden, Evaluation, Konzepte (zu den vollständigen abstracts geht es hier…). Allerdings verwundert es schon, dass auch in diesem Heft wieder auf Literaturangaben verwiesen wird, die im Heft selbst gar nicht zu finden sind und auch online nichtmals mit dem Autorentext verbunden sind. Das ist ja an dieser Stelle auch schon zweimal kritisiert worden. Da die meisten Autoren des aktuellen Heftes auch nicht allzuviele Literaturangaben gemacht haben, ist die Mehrzahl der Texte diesmal auch nicht betroffen. Es stellt sich aber die Frage, warum es keine Reaktion auf öffentliche Kritik gibt. Vielleicht gibt es ja gewichtige Gründe, diese Praxis fortzuführen. Leserfreundlichkeit? Befreiung von wissenschaftlichem Ballast? Papiermangel? Fliegenpilz-Konsum? Wer weiß das schon. Meckern denn eigentlich nicht die AutorInnen? Ich kann mir als Autor nur schwer vorstellen, einen Text zu veröffentlichen, in dem ich Quellen zitiere, die erst in einem anderen Dokument im Internet gesucht und gefunden werden müssen. Aber vielleicht stelle ich mich da auch nur ein bisschen an.
view poll survey software
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12.12.2010 (Vor 23 Stunden)
Methoden in Supervision und Coaching
von Willkommen im systemagazin! - Zeitschriften von nospam@example.com (Tom Levold)



Heft 3/2010 bietet neben der Vorstellung von Methoden in Supervision und Coaching (Geschichten erzählen, imaginatives 360-Grad-Feedback, Einsatz von Metaphern, Arbeit mit dem inneren Team) auch einen lesenswerten Aufsatz von Ferdinand Buer über "Supervision als Ermächtigungstechnologie in Organisationskulturen". Die abstracts aller Beiträge
finden Sie hier…
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12.12.2010 (Vor 23 Stunden)
Gruppen- und Familiendynamik - Konvergenzen und Unterschiede in Gegenstand und Verfahren
von Willkommen im systemagazin! - Zeitschriften von nospam@example.com (Tom Levold)



Das neue Heft der "Familiendynamik" schließt thematisch an die Ursprünge systemischer Therapie an, nämlich an die Frage des Umgangs mit und der Einbeziehung von Multipersonenkontexten in einen therapeutischen oder beraterischen Rahmen. Dabei geht es nicht nur um die Einbeziehung von Familienmitgliedern (z.B. Geschwister - auch hierzu gibt es Beiträge) oder um Personen aus der familialen Umwelt, sondern auch um die Rolle von Gruppen und und der Bedeutung von Gruppendynamik für die systemische Perspektive. Oliver König zeichnet in einen brillanten Eingangsbeitrag die inhaltliche und historische Entwicklung des Gegenstandes und der Verfahren von Gruppendynamik und Familiendynamik in ihrem jeweiligen gesellschaftlichen Kontext nach und untersucht Konvergenzen und Konkurrenzen auch in Hinsicht auf die aktuellen Entwicklungen Systemischer Therapie - unbedingt lesenswert.
Zu den vollständigen abstracts…
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12.12.2010 (Vor 23 Stunden)
Was Familien brauchen…
von Willkommen im systemagazin! - Zeitschriften von nospam@example.com (Tom Levold)



Unter dieses Motto hat Cornelia Tsirigotis das aktuelle Heft der "Zeitschrift für Systemische Therapie und Beratung" gestellt. Die versammelten Beiträge von Tapio Malinen, Johannes Herwig-Lempp, Christiane Bauer sowie Jana Marek & Johannes Schopp legen nahe, dass die Erlaubnis, die eigene Geschichte zu erzählen und die Möglichkeit, sich über die Arbeit von "Profis" zu beschweren, ebenso dazu gehören wie Humor und: Würde. Die abstracts zu diesen Beiträgen und Informationen über die anderen Texte in dieser Ausgabe
finden Sie hier…
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12.12.2010 (Vor 23 Stunden)
Wiederkehrende Fragen
von Willkommen im systemagazin! - Zeitschriften von nospam@example.com (Tom Levold)



Die Frage nach dem "Selbst" und der Bedeutung von Emotionen taucht in regelmäßigen Abständen immer wieder auf, auch wenn man sie eigentlich nicht für relevant hält. Im Editorial der aktuellen Ausgabe des "Journal of Family Therapy" erzählt Herausgeber Mark Rivett von einer Situation aus seiner Ausbildung zum Familientherapeuten, als er, nachdem er Klienten nach ihren Gefühlen gefragt hatte, im Rahmen der Life-Supervision über das Telefon von seinem Supervisor die Anweisung erhielt, die damit erfragten Informationen über Fragen nach den Interaktionen im Klientensystem zu erlangen. In diesem Heft geht es genau um diese wiederkehrenden Fragen nach dem Selbst und der Bedeutung der Gefühle - mit Beiträgen von Sim Roy-Chowdhury, Sheila McNamee, David Pocock und Inga-Britt Krause, begleitet von einem zweiten Themenschwerpunkt zu Fragen der Ausbildung in Systemischer Therapie und Supervision.
Zu den vollständigen abstracts…

Donnerstag, 25. November 2010

mach dich (nicht) wichtig

Michael Amlacher 25. November um 20:53
ich habe gesagt DAS wirst du nicht ändern. "mich" hab ich nicht gesagt, das ist dir entsprungen und wie alles nicht umsonst. freud lässt grüßen und ich mich empfehlen.

meine frage, warum ich meine zeit dazu aufwenden sollte, ist nach wie vor noch nicht beantwortet wie gewissermaßen viele andre. ich nehm mir also heraus die meinen schuldig zu bleiben.

ich möchte meine zeit nicht aufwenden, wie ich schon sagte, weil ich einerseits denke, dass in dieser situation von mir gut zu profitieren ist, während ich im gegenzug wenig daraus zu gewinnen mich in der lage sehe.

ich habe zu keinem zeitpunkt im hilfe gebeten, noch sehe ich irgendwelchen grund dazu und auch keinen bedarf daran. die hünde die ihr vor meinem haus gesehen haben wollt sind sicherlich die euren vor der eigenen türe, denn ich der wandrer hab kein haus, deswegen wandre ich auch.

jedoch habe ich auch sehen können, wie ihr mich immer wieder hereingebeten und sofort wieder zugesperrt habt, noch bevor ich eintreten konnte. schon nach dem ersten male, denn ich bin nicht ganz unbedarft, wußte ich weiterzugehen. was ich auch tat.

als ihr mir nachgerufen, bin ich kurz umgekehrt, doch ihr seid sofort wieder in euer häuslein gelaufen. ich geh den hügel nicht mehr hinauf, weil es senkt sich die nacht und es wird zeit ein lager zu finden, das vor dem regen schützt oder kälte lindert.

meine füße sind schon sehr geschwollen und wollen bald zur ruhe. so gehabt euch bitte wohl und seht, dass ihr andern unterstellt zu tun, was ihr fürchtet, und es ihnen vorwegnehmt, damit es gar nicht anders geschehen kann.

ihr habt mannigfalt erwartung an und für jeden andern, jedoch nicht an euch selbst, weil es leichter ist zu verlieren, wenn man es für jemand andern tut.

ihr wollt das vielleicht anders sehen, so aber empfinde ich in eurer gegenwart und weiß zu weiterzugehn. ich kenne meine wege. auch weiß ich wie wenige dahin folgen können und wie noch viel wenigere das auch wollen.

wie auch all das sich verhalten soll.. ich habe als wanderer von euch kein brot, keine hilfe bekommen, in dem spiel um eure erwartungen anhand der türe. ihr wolltet mich nicht weiterbringen der menschlichkeit wegen. ihr seid egoistisch und das spüren die andern. schließlich wohnt ihr auch allein überm dorf auf dem hügel.

ihr wolltet, dass ich bleibe, um euch bei euren arbeiten zu unterstützen. ihr wolltet viele viele menschen enttäuschen nur für euch selbst. ihr wolltet einen boten stoppen mit allen nachrichten die er in der tasche hat.

ein "mensch" weiß. ah, ein bote. der arme hat siche rganz wunde füße. wir beten ihn rein, dann kann er sich stärken um seine aufgabe zu erfüllen. weil andre menschen so wie wir brauchen ihn gerade und hoffen auf ihn.

wenn ich öfter denselben heimweg hab, kehr ich bei denselben menschen ein, weil ich weiß, dass sie nette leute sind, wo ich rast und pflege bekomme. zu eurem hügel werd ich nicht mehr raufschnaufen, weil ich weiß ihr spielt ein spielchen und ich muss wieder ohne essen weiter.

ihr seht. jemand gehen zu lassen, bindet ihn aus freien stücken und bringt ihn wieder. ihr müsst ihm etwas bieten können, weil auch sein weg ist schwer und er sucht ständig was er braucht, um halbwegs gut zu überleben.

du bist gekommen und hast gleich zu anfang gefordert. du wolltest erobert werden. wofür denn bitte? wenn ich eine burg erobre hab ich keine felder um zu essen, dafür haufenweise verluste.

das machen trottel.

Donnerstag, 14. Oktober 2010

Amlacher David

regular everyday normal zwei: "entfernen

http://www.youtube.com/watch?v=GmG4X9PGOXs

Everyday Normal Guy 2
www.youtube.com
He's back... And he's mildly upset. www.jonlajoie.com"

Mittwoch, 25. August 2010

Strukturalismus

Strukturalismus

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Strukturalismus (Begriffsklärung) aufgeführt.

Strukturalismus ist ein Sammelbegriff für interdisziplinäre Methoden und Forschungsprogramme, die Strukturen und Beziehungsgefüge in den weitgehend unbewusst funktionierenden Mechanismen kultureller Symbolsysteme untersuchen. Der Strukturalismus behauptet einen logischen Vorrang des Ganzen gegenüber den Teilen und rekonstruiert den internen Zusammenhang von Phänomenen als Struktur. Strukturen organisieren formal und inhaltsleer die Wirklichkeit, sie sind gegenüber den einzelnen strukturierten Elementen und konkreten Subjekten unabhängig. Der Strukturalismus ist eine geistige Strömung, die ihre Hochphase in den 1960er bis 1970er Jahren hatte und teilweise als Modeerscheinung kritisiert wurde. Es gibt keinen einheitlichen Strukturalismus, sondern nur strukturalistische Grundannahmen, die in den verschiedenen Strukturalismen immer wieder produktiv werden und vom Systemcharakter derStruktur ausgehen: Die Struktur bedingt die Funktionalität der Teile im Verbund einer Ganzheit. Untersuchungsobjekte werden nicht für sich genommen betrachtet, da jedes einzelne Objekt überhaupt nur innerhalb eines Gesamtzusammenhangs individuierbar und betrachtbar ist und als seiend in Frage kommt. Im Fokus steht daher die Struktur, die den Objektstatus erst ermöglicht. Ein Objekt wird nicht durch Ursachenbeziehungen, nicht durch ideengeschichtliche oder andere Kontinuitäten, sondern durch seinekontextuelle Struktur, insbesondere durch Gegensatzbegriffe erklärt, die einen bestimmten Typ von Objekten bestimmbar machen und dessen Realität überhaupt erst begründen. Beispielsweise besteht ein Wort substanziell nicht als ein Zeichen, das etwas bedeutet, sondern durch gegensätzliche Beziehungen zu anderen Elementen der Sprache; es soll anstelle einzelner Äußerungen die Struktur der Sprache untersucht werden. Das Verständnis eines Objekts ergibt sich erst durch den Vergleich mit anderen Objekten und durch die Betrachtung seiner Stellung innerhalb deren wechselseitiger Beziehungen. Die strukturalistische Methode begreift ihre Objekte nicht als an sich seiend, sondern als Objekte, die kraft ihrer Einordnung in Strukturen überhaupt erst bestehen. Diese Strukturen sind wesentlich durch die Konventionen unseres Zugriffs auf die Welt geprägt. Sie erklären, wie sich Objekte formieren und wandeln.

Strukturelle Differenzen als Grundannahme

Die Sprache ist das primäre Paradigma strukturalistischer Forschung. Der Strukturalismus sieht in der Sprache als Zeichensystem den Grundtyp jeder ganzheitlichen Organisation der Wirklichkeit. Es gibt nach Meinung einiger Strukturalisten keine Struktur außerhalb dessen, was Sprache ist, und sei es auch eine esoterische oder gar eine nonverbale Sprache. Es gibt nur insofern eine Struktur des Unbewussten, als das Unbewusste redet und Sprache ist. Es gibt nur insofern eine Struktur des Körpers, als der Körper für sprechend gehalten wird in einer Sprache, welche die der Symptome ist. Gilles Deleuze meinte deshalb: "Die Dinge selbst haben nur insofern Struktur, als sie einen schweigenden Diskurs abhalten, welcher die Sprache der Zeichen ist." Auf die Bedeutung der Sprache als Basismodell des Strukturalismus wies auch Michel Foucault hin:

"Die Strukturalisten stellen das Problem der formalen Bedingungen der Erscheinung von Sinn, wobei sie hauptsächlich vom Modell der Sprache ausgehen: die Sprache, die in sich selbst ein außerordentlich komplexer und reichhaltiger Gegenstand der Analyse ist, dient gleichzeitig als Modell für die Analyse der Erscheinungen anderer Bedeutungen, die nicht eigentlich sprachlicher Natur sind."

– Michel Foucault

Es wird zwischen der Sprache als System (langue) und der gesprochenen Sprache (parole) unterschieden. Parole ist die Aktualisierung der langue durch individuelle Sprecher. Die langue umfasst ein in sich geschlossenes, grammatisches und lautliches System, das den Sprechern der parole vorgegeben ist. Dieses synchronisch organisierte System steht in jedem Gehirn virtuell zur Verfügung und strukturiert die Masse der sprachlichen Äußerungen. Die langue aktualisiert sich in der parole, hat aber keine Existenz unabhängig von ihr und ist den Sprechern meist unbewusst. Zwei weitere Merkmale der langue sind die willkürliche Natur des sprachlichen Zeichens und die differentielle Erzeugung seiner Bedeutung. Das sprachliche Zeichen besteht aus dem Signifikanten als Bedeutungsträger und dem Signifikat als Inhalt. Die Differenz zwischen den Inhalten erzeugt erst das Signifikat und den Signifikanten. Am deutlichsten wird die differentielle Natur der Bedeutung am Beispiel binärer Gegensätze wie Frau/Mann, oben/unten sowie gut/böse. Das Gute gewinnt seine Bedeutung erst durch die Differenz zum Bösen. Ohne das Böse gäbe es auch das Gute nicht. Demnach bestimmt eine Veränderung der Bedeutung des Bösen unweigerlich auch die Bedeutung des Guten neu. Neben der sprachlichen Struktur gibt es auch eine Tiefenstruktur der Kultur. Die kulturellen und gesellschaftlichen Erscheinungen lassen sich als Modelle einer umfassenderen Struktur von Differenzen nach dem Vorbild der langue erklären. Dazu gehören beispielsweise Texte aller Art oder gesellschaftlicheMachtverhältnisse. Dies lässt sich am Beispiel des Schachspiels verdeutlichen: Die Bedeutung der einzelnen Schachfiguren bestimmt sich nur durch ihre funktionale Differenz zu den anderen Figuren. Ähnlich wie Schachfiguren interessieren individuelle Dinge und Ereignisse nur, wenn sie uns über die Beziehungen zu anderen Elementen des Systems und damit über das zugrundeliegende System selbst informieren.

Struktur als Eigenschaft von Systemen

Es ist eine Grundthese des Strukturalismus, dass Zeichen nicht durch Selbstbezug, sondern über das Geflecht anderer Zeichen Sinn erzeugen. Deshalb ist Sinn nie vollständig präsent, sondern immer aufgeschoben. Zudem sind die Strukturen nicht stabil und geschlossen, sondern veränderlich und offen. Sinn ist letztlich unbestimmt und beweglich. Strukturen werden als verborgene Eigenschaften von Systemen verstanden. Sie erschließen sich einem Wissenschaftler erst dann, wenn er sich dem System mit einer geeigneten Ausgangshypothese nähert. Wenn dabei Strukturen aufgedeckt werden, so handelt es sich nicht um Eigenschaften des untersuchten Objekts, sondern um Eigenschaften der Theorie des Objekts. Diese dienen dazu, das gefügehafte Verhältnis der Elemente zu beschreiben:

  1. Das Symbolische ist der Ausgangspunkt. Es dient einer Abgrenzung von Imaginärem und Realem und ist zugleich der Entstehungs- und Seinsgrund der beiden anderen Relationen. Es dient als Struktur einer Gestaltung, die sich aus atomistischen Elementen zusammensetzt, die zugleich von der Bildung des Ganzen und den Abwandlungen ihrer Teile Rechenschaft ablegen wollen.
  2. Die Struktur ist topologisch und relational. Die außerhalb der strukturalen Konstruktion selbst liegende Realität bleibt ebenso ausgeschlossen wie das Imaginäre, das das Symbolische selbst direkt bestimmt. Übrig bleibt nur ein Sinn, der aus der Stellung hervorgeht, den die strukturalen Objekte im Raum und relational einnehmen. Es wird struktural von den Objekten und den strukturalen Texturen her gedacht. Darin liegt zugleich eine Entsubjektivierung. Die Orte sind wichtiger als die Subjekte, die konkret in ihnen platziert sind. Sinn entsteht durch Kombination von Elementen in diesem Raum, wobei die Elemente selbst diesen Sinn noch nicht bezeichnen.
  3. Die Elemente der Struktur sind differentiell organisiert. Das Differenzielle und das Besondere werden betont. Die symbolischen Elemente bestimmen sich gegenseitig als ein System differenzieller Verhältnisse. Sie stehen in einem System von Besonderheiten, die auf diese Verhältnisse Rücksicht nehmen und den Raum der Struktur symbolisieren. Strukturen gibt es für alle Bereiche, in denen symbolische Elemente im Blick auf differenzielle Verhältnisse und besondere Punkte, die diesen eigen sind, bestimmt werden können.
  4. Strukturen sind eine Mannigfaltigkeit virtueller Koexistenz. In diesen Konstruktionen sind Strukturen in gewisser Hinsicht ideale Orte. Sie sind weitgehend unbewusst und virtuell. Von sich geht die Struktur aus zu ihren Aktualisierungen. Dabei differenziert sie sich zeitlich und räumlich und produziert sich in Arten und Teilen. Die Strukturen bleiben in dieser Produktion unbewusst, da sie notwendig von ihren Produkten oder Auswirkungen verdeckt werden. Eine ökonomische Struktur existiert beispielsweise niemals rein. Sie wird von den rechtlichen, politischen und ideologischen Beziehungen verdeckt, in denen sie sich verkörpert.
  5. Die Aktualisierung der Struktur ist immer nur teilweise möglich und geschieht in Serien, zwischen denen eine Verschiebung stattfindet. Die sich bewegenden und differenzierten, in Relationen stehenden Elemente benötigen für ihre Funktionsfähigkeit das Serielle. Nur in der Reihung, in der Wiederkehr entstehen Strukturen, die als symbolische Ordnung erscheinen. Es gibt weder reine Individualität noch reine Kollektivität, sondern nur Intersubjektivität, die in Serien auftritt. Es gibt Wirkung und Wechselwirkung.
  6. Es wird um der Verschiebung willen ein leeres Feld postuliert, das von einem eminent symbolischen und paradoxen Subjekt ausgefüllt wird, das die Verbindung zwischen den Serien herstellt. Es hat keine festgelegte Bedeutung, sondern zeigt einen Sinn-Überschuss an. Die Strukturen werden aus sich heraus betrachtet. Die blinden Flecken, die Beobachter in ihren Beobachtungen aufweisen, werden den Strukturen selbst zugeschrieben. Deshalb haben Strukturen leere Felder, Rätselobjekte. Diese scheinen die Struktur selbst eigentümlich anzutreiben. Oder sie laufen einfach in ihren Serien durch und zirkulieren. Ein letztes Konstrukt, eine Letztbegründung, die das Spiel der Strukturen situiert, bleibt symbolisch leer. Aufgrund des leeren Feldes sind die differenziellen Verhältnisse empfänglich für neue Werte und Wandlungen.
  7. Das klassische Subjekt hat sich den Orten und Relationen unterzuordnen. Deleuze konstatiert ein primäres symbolisches Erfüllen vor jedem sekundären Erfüllen oder Einnehmen durch reale Wesen. Das klassische Subjekt wird dabei aber nicht getötet oder beseitigt. Doch es erscheint nicht mehr als Ganzheit, nicht mehr als klar situiert und platziert. Es steht in unterschiedlichen Abhängigkeiten und zeigt seine Wandelbarkeit.

    Sonstige Strukturalisten

    Es gibt daneben zahlreiche weitere Versuche, die strukturalistische Methode auf alle kulturwissenschaftlichen Disziplinen auszuweiten: auf die Linguistik, mythische Diskurse, die Anthropologie oder beispielsweise auf die Literaturwissenschaft durch Jan MukařovskýTzvetan Todorov und Roland BarthesLouis Althusser unterzog Marx einer ahistorischen, strukturalistischen Untersuchung. Im Bereich der Phonetik wurden schon sehr früh strukturalistische Methoden ausgearbeitet und angewandt. Die Erarbeitung des Lautschriftsystems der IPA/API (International Phonetic Association/Association phonétique internationale) kann mit diesen Anfängen in Zusammenhang gebracht werden. Der kulturbezogene Strukturalismus hatte seine Hochphase in den 1960er bis 1970er Jahren. Strukturalistische Methoden wirkten vor allem in der Semiotik und Literaturtheorie fort. Beziehungen bestehen teilweise auch zurSystemtheorie und zur Psychoanalyse. Anwendungen finden sich u.a. in den Sozial- undGeisteswissenschaften, besonders der Linguistik, der Erkenntnistheorie, der Literaturwissenschaft, derPsychologie, der Soziologie und der Anthropologie bis hin zur Architektur. Jakobsons spätere Tätigkeit in den Vereinigten Staaten beeinflusste noch Noam Chomskys Arbeiten zur generativen Transformationsgrammatik.

    Kritik

    Von christlicher Seite wurde der Verlust des selbstverantwortlichen Individuums und die damit verbundene Entsubjektivierung der Perspektive bemängelt, von marxistischer Seite eine Versteifung auf die synchronische Systembetrachtung unter Vernachlässigung von Geschichtlichkeit und evolutionärer Entwicklung. Eine kritische Auseinandersetzung mit dem Strukturalismus brachten auch philosophische Strömungen, die später als Poststrukturalismus bezeichnet wurden. Die Diskursanalyse von Michel Foucaultist in ihrer Beziehung zum Strukturalismus umstritten. Foucault selbst hat sich mehrfach kritisch gegen eine einfache Beiordnung zu strukturalistischen Schulen geäußert. Die von Jacques Derrida entwickelte Methode der Dekonstruktion wendet sich ebenfalls kritisch gegen wesentliche Thesen des klassischen Strukturalismus. Auf die Problematik, den Strukturalismus als ein einheitliches Konzept zu bezeichnen, hatte Lévi-Strauss bereits selbst hingewiesen:

    "Ich glaube auch nicht, daß man heute noch von einem Strukturalismus sprechen kann. Es gab eine ganze Menge von Richtungen, die sich als strukturalistisch ausgaben, und andere, die man von außen her als strukturalistisch bezeichnete, obwohl sie es nach Ansicht ihrer Vertreter selber gar nicht waren."

    – Claude Lévi-Strauss 1979

    Siehe auch

  1.  Gerhard Plumpe, Strukturalismus, Artikel in: Historisches Wörterbuch der Philosophie, Bd. 10, S. 342 ff.; Jörg Stadlinger, Strukturalismus, Artikel in: Europäische Enzyklopädie zu Philosophie und Wissenschaften, Bd. 4, S. 466 ff.
  2.  Hans-Dieter Gondek, Strukturalismus, Artikel in: Hans Jörg Sandkühler (Hrsg.), Enzyklopädie Philosophie, Bd. 2, Hamburg 1999, S. 1542
  3.  Urs Josef Viktor Jaegi, Ordnung und Chaos. Strukturalismus als Methode und Mode, Suhrkamp, Frankfurt a.M. 1968; Günther Schiwy, Der französische Strukturalismus, 1969, S. 9 f., der in einer der ersten Darstellungen des Strukturalismus im deutschen Sprachraum die Unterscheidung des Strukturalismus als Mode, Methode und Ideologie vorgeschlagen hat.
  4.  Vgl. Lothar Fietz, Strukturalismus, S. 178
  5.  Vgl. zum Vorstehenden: David Holcroft: Structuralism. In: Routledge Encyclopedia of Philosophy.
  6.  Gerhard Plumpe, Strukturalismus, Artikel in: Historisches Wörterbuch der Philosophie, Bd. 10, S. 347, charakterisiert in diesem Sinne den Strukturalismus dahingehend, dass er seine "theoretischen Objekte als strukturierte Systeme konstruiert und auf ihre Formations- und Transformationsregeln hin untersucht." Plumpe bezieht sich dabei auf Ernst CassirerStructuralism in modern linguistics, in: N. N. (1945): Word 1/2. o.V., o.O., S. 99 ff.
  7.  Vgl. Gerhard Plumpe, Strukturalismus, Artikel in: Historisches Wörterbuch der Philosophie, Bd. 10, S. 342
  8.  Gilles Deleuze, Woran erkennt man den Strukturalismus, Berlin 1992, S. 8
  9.  Michel Foucault, Von der Subversion des Wissens, Frankfurt a.M. 1978, S. 9
  10.  Grundlegend dazu Ferdinand de Saussure: Grundfragen der allgemeinen Sprachwissenschaft. 2. Auflage, Berlin 1967.
  11.  S. Saumjan,Strukturale Linguistik, München 1971, S. 38 ff; J.P. Corneille, La linguistique structurale, Paris 1976, S. 225 f.
  12.  Vgl. zusammenfassend J. Albrecht, Europäischer Strukturalismus, 2. Aufl., Tübingen 2000, S. 226 f.
  13.  Roland Barthes: Die strukturalistische Tätigkeit. In: Kursbuch 5, 1966, S. 191 ff.
  14.  Ferdinand de Saussure: Grundfragen der allgemeinen Sprachwissenschaft. Berlin 1967, S. 136.
  15.  d.h. zeichenwissenschaftlichen
  16.  Roman Jakobson, Semiotik. Ausgewählte Texte 1919-1982, 1988, S. 44
  17.  Jurij Tynjanov und Roman Jakobson, Probleme der Literatur- und Sprachforschung, in: Texte der russischen Formalisten, Bd. II, hrsg. von Wolf-Dieter Stempel, München 1972, S. 389
  18.  Claude Lévi-Strauss, Strukturale Anthropologie, Frankfurt 1967, S. 224
  19.  Lévi-Strauss, Einleitung in das Werk von Marcel Mauss, Frankfurt 1978, S. 15
  20.  Lévi-Strauss, Mythologica I-IV, Frankfurt 1976, S. 35
  21.  Lévi-Strauss, Mythologica I-IV, Frankfurt 1976, S. 26
  22.  Claude Lévi-Strauss: Strukturale Anthropologie. Bd. 1, Frankfurt am Main 1967, S. 301.
  23.  Lévi-Strauss, Das wilde Denken (1962), Frankfurt 1979, S. 79
  24.  Lévi-Strauss, Strukturale Anthropologie (1958), Frankfurt 1971, S. 153
  25.  Lévi-Strauss, Das wilde Denken (1962), Frankfurt 1979, S. 25
  26.  Lucien Goldmann, Soziologie des Romans (1964), 1970, S. 238
  27.  Lucien Goldmann, Soziologie des Romans (1964), 1970, S. 235
  28.  Lucien Goldmann, Dialektischer Materialismus und Literaturgeschichte, in: Dialektische Untersuchungen, 1966, S. 55
  29.  Lucien Goldmann, Der Begriff der sinnvollen Struktur in der Kulturgeschichte, in: Dialektische Untersuchungen, 1966, S. 125
  30.  Jacques Lacan: Die vier Grundbegriffe der Psychoanalyse. Weinheim-Berlin 1987, Kap. XVI.
  31.  Lacan, Ecrits (Paris 1966) 20; dtsch.: Schr. (1973–80) 1, 19
  32.  Lacan, Ecrits (Paris 1966) 30; dtsch.: Schr. (1973–80) 1, 29
  33.  Vgl. Claus von Borman, Signifiant/signifié, Artikel in: Historisches Wörterbuch der Philosophie, Bd. 9, S. 757
  34.  Deleuze, Differenz und Wiederholung, München 1992, S. 270
  35.  Deleuze, Woran erkennt man den Strukturalismus, in: F. Châtelet, Geschichte der Philosophie Bd. 8, Frankfurt a.M. 1975
  36.  Elmar Holenstein, Roman Jakobsons phänomenologischer Strukturalismus, Frankfurt a.M. 1975, S. 20 f.
  37.  Siehe Hubert Dreyfuß, Paul Rabinow: Michel Foucault. Jenseits von Strukturalismus und Hermeneutik. Athenäum, Frankfurt 1987. Ein Beispiel für diese Ablehnung findet sich im Vorwort zur deutschen Ausgabe der Ordnung der Dinge von Michel Foucault, 1974, S. 15: "In Frankreich beharren gewisse halbgewitzte »Kommentatoren«  darauf, mich als einen »Strukturalisten« zu etikettieren. Ich habe es nicht in ihre winzigen Köpfe kriegen können, daß ich keine der Methoden, Begriffe oder Schlüsselwörter benutzt habe, die die strukturale Analyse charakterisieren."
  38.  Lévi-Strauss, Intervista a cura di M. d'Eramo. Mondoperaio 32/2 (1979), 118–124, 118 b–119 a; dtsch.: Die strukturalistische Tätigkeit. Ein Gespräch mit M. d'Eramo, in: Mythos und Bedeutung(1980) 252–274, 253

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