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Mittwoch, 25. August 2010

Strukturalismus

Strukturalismus

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Strukturalismus (Begriffsklärung) aufgeführt.

Strukturalismus ist ein Sammelbegriff für interdisziplinäre Methoden und Forschungsprogramme, die Strukturen und Beziehungsgefüge in den weitgehend unbewusst funktionierenden Mechanismen kultureller Symbolsysteme untersuchen. Der Strukturalismus behauptet einen logischen Vorrang des Ganzen gegenüber den Teilen und rekonstruiert den internen Zusammenhang von Phänomenen als Struktur. Strukturen organisieren formal und inhaltsleer die Wirklichkeit, sie sind gegenüber den einzelnen strukturierten Elementen und konkreten Subjekten unabhängig. Der Strukturalismus ist eine geistige Strömung, die ihre Hochphase in den 1960er bis 1970er Jahren hatte und teilweise als Modeerscheinung kritisiert wurde. Es gibt keinen einheitlichen Strukturalismus, sondern nur strukturalistische Grundannahmen, die in den verschiedenen Strukturalismen immer wieder produktiv werden und vom Systemcharakter derStruktur ausgehen: Die Struktur bedingt die Funktionalität der Teile im Verbund einer Ganzheit. Untersuchungsobjekte werden nicht für sich genommen betrachtet, da jedes einzelne Objekt überhaupt nur innerhalb eines Gesamtzusammenhangs individuierbar und betrachtbar ist und als seiend in Frage kommt. Im Fokus steht daher die Struktur, die den Objektstatus erst ermöglicht. Ein Objekt wird nicht durch Ursachenbeziehungen, nicht durch ideengeschichtliche oder andere Kontinuitäten, sondern durch seinekontextuelle Struktur, insbesondere durch Gegensatzbegriffe erklärt, die einen bestimmten Typ von Objekten bestimmbar machen und dessen Realität überhaupt erst begründen. Beispielsweise besteht ein Wort substanziell nicht als ein Zeichen, das etwas bedeutet, sondern durch gegensätzliche Beziehungen zu anderen Elementen der Sprache; es soll anstelle einzelner Äußerungen die Struktur der Sprache untersucht werden. Das Verständnis eines Objekts ergibt sich erst durch den Vergleich mit anderen Objekten und durch die Betrachtung seiner Stellung innerhalb deren wechselseitiger Beziehungen. Die strukturalistische Methode begreift ihre Objekte nicht als an sich seiend, sondern als Objekte, die kraft ihrer Einordnung in Strukturen überhaupt erst bestehen. Diese Strukturen sind wesentlich durch die Konventionen unseres Zugriffs auf die Welt geprägt. Sie erklären, wie sich Objekte formieren und wandeln.

Strukturelle Differenzen als Grundannahme

Die Sprache ist das primäre Paradigma strukturalistischer Forschung. Der Strukturalismus sieht in der Sprache als Zeichensystem den Grundtyp jeder ganzheitlichen Organisation der Wirklichkeit. Es gibt nach Meinung einiger Strukturalisten keine Struktur außerhalb dessen, was Sprache ist, und sei es auch eine esoterische oder gar eine nonverbale Sprache. Es gibt nur insofern eine Struktur des Unbewussten, als das Unbewusste redet und Sprache ist. Es gibt nur insofern eine Struktur des Körpers, als der Körper für sprechend gehalten wird in einer Sprache, welche die der Symptome ist. Gilles Deleuze meinte deshalb: "Die Dinge selbst haben nur insofern Struktur, als sie einen schweigenden Diskurs abhalten, welcher die Sprache der Zeichen ist." Auf die Bedeutung der Sprache als Basismodell des Strukturalismus wies auch Michel Foucault hin:

"Die Strukturalisten stellen das Problem der formalen Bedingungen der Erscheinung von Sinn, wobei sie hauptsächlich vom Modell der Sprache ausgehen: die Sprache, die in sich selbst ein außerordentlich komplexer und reichhaltiger Gegenstand der Analyse ist, dient gleichzeitig als Modell für die Analyse der Erscheinungen anderer Bedeutungen, die nicht eigentlich sprachlicher Natur sind."

– Michel Foucault

Es wird zwischen der Sprache als System (langue) und der gesprochenen Sprache (parole) unterschieden. Parole ist die Aktualisierung der langue durch individuelle Sprecher. Die langue umfasst ein in sich geschlossenes, grammatisches und lautliches System, das den Sprechern der parole vorgegeben ist. Dieses synchronisch organisierte System steht in jedem Gehirn virtuell zur Verfügung und strukturiert die Masse der sprachlichen Äußerungen. Die langue aktualisiert sich in der parole, hat aber keine Existenz unabhängig von ihr und ist den Sprechern meist unbewusst. Zwei weitere Merkmale der langue sind die willkürliche Natur des sprachlichen Zeichens und die differentielle Erzeugung seiner Bedeutung. Das sprachliche Zeichen besteht aus dem Signifikanten als Bedeutungsträger und dem Signifikat als Inhalt. Die Differenz zwischen den Inhalten erzeugt erst das Signifikat und den Signifikanten. Am deutlichsten wird die differentielle Natur der Bedeutung am Beispiel binärer Gegensätze wie Frau/Mann, oben/unten sowie gut/böse. Das Gute gewinnt seine Bedeutung erst durch die Differenz zum Bösen. Ohne das Böse gäbe es auch das Gute nicht. Demnach bestimmt eine Veränderung der Bedeutung des Bösen unweigerlich auch die Bedeutung des Guten neu. Neben der sprachlichen Struktur gibt es auch eine Tiefenstruktur der Kultur. Die kulturellen und gesellschaftlichen Erscheinungen lassen sich als Modelle einer umfassenderen Struktur von Differenzen nach dem Vorbild der langue erklären. Dazu gehören beispielsweise Texte aller Art oder gesellschaftlicheMachtverhältnisse. Dies lässt sich am Beispiel des Schachspiels verdeutlichen: Die Bedeutung der einzelnen Schachfiguren bestimmt sich nur durch ihre funktionale Differenz zu den anderen Figuren. Ähnlich wie Schachfiguren interessieren individuelle Dinge und Ereignisse nur, wenn sie uns über die Beziehungen zu anderen Elementen des Systems und damit über das zugrundeliegende System selbst informieren.

Struktur als Eigenschaft von Systemen

Es ist eine Grundthese des Strukturalismus, dass Zeichen nicht durch Selbstbezug, sondern über das Geflecht anderer Zeichen Sinn erzeugen. Deshalb ist Sinn nie vollständig präsent, sondern immer aufgeschoben. Zudem sind die Strukturen nicht stabil und geschlossen, sondern veränderlich und offen. Sinn ist letztlich unbestimmt und beweglich. Strukturen werden als verborgene Eigenschaften von Systemen verstanden. Sie erschließen sich einem Wissenschaftler erst dann, wenn er sich dem System mit einer geeigneten Ausgangshypothese nähert. Wenn dabei Strukturen aufgedeckt werden, so handelt es sich nicht um Eigenschaften des untersuchten Objekts, sondern um Eigenschaften der Theorie des Objekts. Diese dienen dazu, das gefügehafte Verhältnis der Elemente zu beschreiben:

  1. Das Symbolische ist der Ausgangspunkt. Es dient einer Abgrenzung von Imaginärem und Realem und ist zugleich der Entstehungs- und Seinsgrund der beiden anderen Relationen. Es dient als Struktur einer Gestaltung, die sich aus atomistischen Elementen zusammensetzt, die zugleich von der Bildung des Ganzen und den Abwandlungen ihrer Teile Rechenschaft ablegen wollen.
  2. Die Struktur ist topologisch und relational. Die außerhalb der strukturalen Konstruktion selbst liegende Realität bleibt ebenso ausgeschlossen wie das Imaginäre, das das Symbolische selbst direkt bestimmt. Übrig bleibt nur ein Sinn, der aus der Stellung hervorgeht, den die strukturalen Objekte im Raum und relational einnehmen. Es wird struktural von den Objekten und den strukturalen Texturen her gedacht. Darin liegt zugleich eine Entsubjektivierung. Die Orte sind wichtiger als die Subjekte, die konkret in ihnen platziert sind. Sinn entsteht durch Kombination von Elementen in diesem Raum, wobei die Elemente selbst diesen Sinn noch nicht bezeichnen.
  3. Die Elemente der Struktur sind differentiell organisiert. Das Differenzielle und das Besondere werden betont. Die symbolischen Elemente bestimmen sich gegenseitig als ein System differenzieller Verhältnisse. Sie stehen in einem System von Besonderheiten, die auf diese Verhältnisse Rücksicht nehmen und den Raum der Struktur symbolisieren. Strukturen gibt es für alle Bereiche, in denen symbolische Elemente im Blick auf differenzielle Verhältnisse und besondere Punkte, die diesen eigen sind, bestimmt werden können.
  4. Strukturen sind eine Mannigfaltigkeit virtueller Koexistenz. In diesen Konstruktionen sind Strukturen in gewisser Hinsicht ideale Orte. Sie sind weitgehend unbewusst und virtuell. Von sich geht die Struktur aus zu ihren Aktualisierungen. Dabei differenziert sie sich zeitlich und räumlich und produziert sich in Arten und Teilen. Die Strukturen bleiben in dieser Produktion unbewusst, da sie notwendig von ihren Produkten oder Auswirkungen verdeckt werden. Eine ökonomische Struktur existiert beispielsweise niemals rein. Sie wird von den rechtlichen, politischen und ideologischen Beziehungen verdeckt, in denen sie sich verkörpert.
  5. Die Aktualisierung der Struktur ist immer nur teilweise möglich und geschieht in Serien, zwischen denen eine Verschiebung stattfindet. Die sich bewegenden und differenzierten, in Relationen stehenden Elemente benötigen für ihre Funktionsfähigkeit das Serielle. Nur in der Reihung, in der Wiederkehr entstehen Strukturen, die als symbolische Ordnung erscheinen. Es gibt weder reine Individualität noch reine Kollektivität, sondern nur Intersubjektivität, die in Serien auftritt. Es gibt Wirkung und Wechselwirkung.
  6. Es wird um der Verschiebung willen ein leeres Feld postuliert, das von einem eminent symbolischen und paradoxen Subjekt ausgefüllt wird, das die Verbindung zwischen den Serien herstellt. Es hat keine festgelegte Bedeutung, sondern zeigt einen Sinn-Überschuss an. Die Strukturen werden aus sich heraus betrachtet. Die blinden Flecken, die Beobachter in ihren Beobachtungen aufweisen, werden den Strukturen selbst zugeschrieben. Deshalb haben Strukturen leere Felder, Rätselobjekte. Diese scheinen die Struktur selbst eigentümlich anzutreiben. Oder sie laufen einfach in ihren Serien durch und zirkulieren. Ein letztes Konstrukt, eine Letztbegründung, die das Spiel der Strukturen situiert, bleibt symbolisch leer. Aufgrund des leeren Feldes sind die differenziellen Verhältnisse empfänglich für neue Werte und Wandlungen.
  7. Das klassische Subjekt hat sich den Orten und Relationen unterzuordnen. Deleuze konstatiert ein primäres symbolisches Erfüllen vor jedem sekundären Erfüllen oder Einnehmen durch reale Wesen. Das klassische Subjekt wird dabei aber nicht getötet oder beseitigt. Doch es erscheint nicht mehr als Ganzheit, nicht mehr als klar situiert und platziert. Es steht in unterschiedlichen Abhängigkeiten und zeigt seine Wandelbarkeit.

    Sonstige Strukturalisten

    Es gibt daneben zahlreiche weitere Versuche, die strukturalistische Methode auf alle kulturwissenschaftlichen Disziplinen auszuweiten: auf die Linguistik, mythische Diskurse, die Anthropologie oder beispielsweise auf die Literaturwissenschaft durch Jan MukařovskýTzvetan Todorov und Roland BarthesLouis Althusser unterzog Marx einer ahistorischen, strukturalistischen Untersuchung. Im Bereich der Phonetik wurden schon sehr früh strukturalistische Methoden ausgearbeitet und angewandt. Die Erarbeitung des Lautschriftsystems der IPA/API (International Phonetic Association/Association phonétique internationale) kann mit diesen Anfängen in Zusammenhang gebracht werden. Der kulturbezogene Strukturalismus hatte seine Hochphase in den 1960er bis 1970er Jahren. Strukturalistische Methoden wirkten vor allem in der Semiotik und Literaturtheorie fort. Beziehungen bestehen teilweise auch zurSystemtheorie und zur Psychoanalyse. Anwendungen finden sich u.a. in den Sozial- undGeisteswissenschaften, besonders der Linguistik, der Erkenntnistheorie, der Literaturwissenschaft, derPsychologie, der Soziologie und der Anthropologie bis hin zur Architektur. Jakobsons spätere Tätigkeit in den Vereinigten Staaten beeinflusste noch Noam Chomskys Arbeiten zur generativen Transformationsgrammatik.

    Kritik

    Von christlicher Seite wurde der Verlust des selbstverantwortlichen Individuums und die damit verbundene Entsubjektivierung der Perspektive bemängelt, von marxistischer Seite eine Versteifung auf die synchronische Systembetrachtung unter Vernachlässigung von Geschichtlichkeit und evolutionärer Entwicklung. Eine kritische Auseinandersetzung mit dem Strukturalismus brachten auch philosophische Strömungen, die später als Poststrukturalismus bezeichnet wurden. Die Diskursanalyse von Michel Foucaultist in ihrer Beziehung zum Strukturalismus umstritten. Foucault selbst hat sich mehrfach kritisch gegen eine einfache Beiordnung zu strukturalistischen Schulen geäußert. Die von Jacques Derrida entwickelte Methode der Dekonstruktion wendet sich ebenfalls kritisch gegen wesentliche Thesen des klassischen Strukturalismus. Auf die Problematik, den Strukturalismus als ein einheitliches Konzept zu bezeichnen, hatte Lévi-Strauss bereits selbst hingewiesen:

    "Ich glaube auch nicht, daß man heute noch von einem Strukturalismus sprechen kann. Es gab eine ganze Menge von Richtungen, die sich als strukturalistisch ausgaben, und andere, die man von außen her als strukturalistisch bezeichnete, obwohl sie es nach Ansicht ihrer Vertreter selber gar nicht waren."

    – Claude Lévi-Strauss 1979

    Siehe auch

  1.  Gerhard Plumpe, Strukturalismus, Artikel in: Historisches Wörterbuch der Philosophie, Bd. 10, S. 342 ff.; Jörg Stadlinger, Strukturalismus, Artikel in: Europäische Enzyklopädie zu Philosophie und Wissenschaften, Bd. 4, S. 466 ff.
  2.  Hans-Dieter Gondek, Strukturalismus, Artikel in: Hans Jörg Sandkühler (Hrsg.), Enzyklopädie Philosophie, Bd. 2, Hamburg 1999, S. 1542
  3.  Urs Josef Viktor Jaegi, Ordnung und Chaos. Strukturalismus als Methode und Mode, Suhrkamp, Frankfurt a.M. 1968; Günther Schiwy, Der französische Strukturalismus, 1969, S. 9 f., der in einer der ersten Darstellungen des Strukturalismus im deutschen Sprachraum die Unterscheidung des Strukturalismus als Mode, Methode und Ideologie vorgeschlagen hat.
  4.  Vgl. Lothar Fietz, Strukturalismus, S. 178
  5.  Vgl. zum Vorstehenden: David Holcroft: Structuralism. In: Routledge Encyclopedia of Philosophy.
  6.  Gerhard Plumpe, Strukturalismus, Artikel in: Historisches Wörterbuch der Philosophie, Bd. 10, S. 347, charakterisiert in diesem Sinne den Strukturalismus dahingehend, dass er seine "theoretischen Objekte als strukturierte Systeme konstruiert und auf ihre Formations- und Transformationsregeln hin untersucht." Plumpe bezieht sich dabei auf Ernst CassirerStructuralism in modern linguistics, in: N. N. (1945): Word 1/2. o.V., o.O., S. 99 ff.
  7.  Vgl. Gerhard Plumpe, Strukturalismus, Artikel in: Historisches Wörterbuch der Philosophie, Bd. 10, S. 342
  8.  Gilles Deleuze, Woran erkennt man den Strukturalismus, Berlin 1992, S. 8
  9.  Michel Foucault, Von der Subversion des Wissens, Frankfurt a.M. 1978, S. 9
  10.  Grundlegend dazu Ferdinand de Saussure: Grundfragen der allgemeinen Sprachwissenschaft. 2. Auflage, Berlin 1967.
  11.  S. Saumjan,Strukturale Linguistik, München 1971, S. 38 ff; J.P. Corneille, La linguistique structurale, Paris 1976, S. 225 f.
  12.  Vgl. zusammenfassend J. Albrecht, Europäischer Strukturalismus, 2. Aufl., Tübingen 2000, S. 226 f.
  13.  Roland Barthes: Die strukturalistische Tätigkeit. In: Kursbuch 5, 1966, S. 191 ff.
  14.  Ferdinand de Saussure: Grundfragen der allgemeinen Sprachwissenschaft. Berlin 1967, S. 136.
  15.  d.h. zeichenwissenschaftlichen
  16.  Roman Jakobson, Semiotik. Ausgewählte Texte 1919-1982, 1988, S. 44
  17.  Jurij Tynjanov und Roman Jakobson, Probleme der Literatur- und Sprachforschung, in: Texte der russischen Formalisten, Bd. II, hrsg. von Wolf-Dieter Stempel, München 1972, S. 389
  18.  Claude Lévi-Strauss, Strukturale Anthropologie, Frankfurt 1967, S. 224
  19.  Lévi-Strauss, Einleitung in das Werk von Marcel Mauss, Frankfurt 1978, S. 15
  20.  Lévi-Strauss, Mythologica I-IV, Frankfurt 1976, S. 35
  21.  Lévi-Strauss, Mythologica I-IV, Frankfurt 1976, S. 26
  22.  Claude Lévi-Strauss: Strukturale Anthropologie. Bd. 1, Frankfurt am Main 1967, S. 301.
  23.  Lévi-Strauss, Das wilde Denken (1962), Frankfurt 1979, S. 79
  24.  Lévi-Strauss, Strukturale Anthropologie (1958), Frankfurt 1971, S. 153
  25.  Lévi-Strauss, Das wilde Denken (1962), Frankfurt 1979, S. 25
  26.  Lucien Goldmann, Soziologie des Romans (1964), 1970, S. 238
  27.  Lucien Goldmann, Soziologie des Romans (1964), 1970, S. 235
  28.  Lucien Goldmann, Dialektischer Materialismus und Literaturgeschichte, in: Dialektische Untersuchungen, 1966, S. 55
  29.  Lucien Goldmann, Der Begriff der sinnvollen Struktur in der Kulturgeschichte, in: Dialektische Untersuchungen, 1966, S. 125
  30.  Jacques Lacan: Die vier Grundbegriffe der Psychoanalyse. Weinheim-Berlin 1987, Kap. XVI.
  31.  Lacan, Ecrits (Paris 1966) 20; dtsch.: Schr. (1973–80) 1, 19
  32.  Lacan, Ecrits (Paris 1966) 30; dtsch.: Schr. (1973–80) 1, 29
  33.  Vgl. Claus von Borman, Signifiant/signifié, Artikel in: Historisches Wörterbuch der Philosophie, Bd. 9, S. 757
  34.  Deleuze, Differenz und Wiederholung, München 1992, S. 270
  35.  Deleuze, Woran erkennt man den Strukturalismus, in: F. Châtelet, Geschichte der Philosophie Bd. 8, Frankfurt a.M. 1975
  36.  Elmar Holenstein, Roman Jakobsons phänomenologischer Strukturalismus, Frankfurt a.M. 1975, S. 20 f.
  37.  Siehe Hubert Dreyfuß, Paul Rabinow: Michel Foucault. Jenseits von Strukturalismus und Hermeneutik. Athenäum, Frankfurt 1987. Ein Beispiel für diese Ablehnung findet sich im Vorwort zur deutschen Ausgabe der Ordnung der Dinge von Michel Foucault, 1974, S. 15: "In Frankreich beharren gewisse halbgewitzte »Kommentatoren«  darauf, mich als einen »Strukturalisten« zu etikettieren. Ich habe es nicht in ihre winzigen Köpfe kriegen können, daß ich keine der Methoden, Begriffe oder Schlüsselwörter benutzt habe, die die strukturale Analyse charakterisieren."
  38.  Lévi-Strauss, Intervista a cura di M. d'Eramo. Mondoperaio 32/2 (1979), 118–124, 118 b–119 a; dtsch.: Die strukturalistische Tätigkeit. Ein Gespräch mit M. d'Eramo, in: Mythos und Bedeutung(1980) 252–274, 253

    KategorienAllgemeine Linguistik | Sprachphilosophie | Strukturalismus | Soziologische Theorie |Literaturtheorie

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