"Bring mich wieder weg von hier .. ich will jetzt lieber wieder weiter .. "
Freitag, 31. Dezember 2010
Donnerstag, 23. Dezember 2010
Profile of "xonenine" - Members - Skin Consortium ClassicPro
Mittwoch, 22. Dezember 2010
AVS Video Editor: perfect for home video editing. Edit video easily!
Video Software
Audio Software
Image Software
Misc. Software
See also
User Guides
Video How-to
Online Help
FAQ
Video Software
AVS Video Converter
AVS Video Editor
AVS Video ReMaker
AVS DVD Copy
AVS Video Recorder
AVS Media Player
Audio Software
AVS Audio Converter
AVS Audio Editor
AVS Ringtone Maker
AVS Audio Recorder
AVS Disc Creator
Image Software
AVS Image Converter
AVS Photo Editor
AVS Cover Editor
Misc. Software
AVS Disc Creator
AVS DVD Copy
AVS Registry Cleaner
AVS Document Converter
AVS Firewall
AVS Antispam"
Montag, 20. Dezember 2010
Dienstag, 14. Dezember 2010
Sonntag, 12. Dezember 2010
Ernst von Glasersfeld - ein Nachruf von Fritz B. Simon
Ernst von Glasersfeld, der am 12.11.2010 im Alter von 93 Jahren gestorben ist, hat den Begriff des "Radikalen Konstruktivismus" geprägt. Fritz B. Simon hat für systemagazin einen Nachruf verfasst: "Unter den Vordenkern des Konstruktivismus, wie er heute die Diskussion in „systemisch“ und/oder „konstruktivistisch“ bezeichneten Praxisfeldern – von der Therapie und Sozialarbeit über die Organisationsberatung bis hin zum Management - bestimmt, ist er wahrscheinlich der unbekannteste. Dies mag verwunderlich erscheinen, denn nicht nur der Begriff „Radikaler Konstruktivismus“, sondern auch einige seiner Schlüsselkonzepte sind Ernst von Glasersfeld zu verdanken. Dass dies so ist, dürfte auch an den von ihm (mit-)gestalteten Theorieentwürfen liegen, oder anders gesagt: Er hat seine Theorien, die jeden absoluten Wahrheitsanspruch in Frage stellen, auch personifiziert. So hat er weder für seine Ansätze missioniert noch andere Modelle aggressiv bekämpft. Argumentationen und rationaler Auseinandersetzung hat er sich immer gern gestellt, aber er war nie ein Eiferer, der Jünger um sich schart und Fangemeinden pflegt, kein Schulengründer. Diese persönliche Bescheidenheit und Zurückhaltung hat ihn als „Erfinder“ eines von ihm selbst als „radikal“ bezeichneten Konstruktivismus nicht vor vielen Gegnern bewahrt, die diesen Konstruktivismus als „zu radikal“ erlebten."
Zum vollständigen Nachruf…
"
Benutzer Diskussion:Shellexecute run
Willkommen und Danke für deinen Beitrag!
Neue Seite
[[Bild:Wikibooks-logo-en-noslogan.svg|135px|right]]
Hallo Shellexecute run,
[[Hilfe:Willkommen|Willkommen]] bei Wikibooks. Diese Nachricht ist nicht automatisch erstellt, sondern es gibt in Wikibooks Benutzer, die sich Zeit für die neu Dazugekommen nehmen, dich begrüßen, Fragen beantworten, einfach für dich da sind. Zunächst mal hoffe ich, dass du hier interessante Bücher zum Lesen findest. Die beste Unterstützung ist [[Hilfe:Willkommen#Kritisch_lesen|kritisches Lesen]], jeder kann es!
Du hast dich also entschieden, [[Hilfe:Warum inhaltsoffene Lehrbücher? | inhaltsoffene Lehrbücher]] zu erstellen bzw. Korrektur zu lesen? Viele nützliche Informationen für Autoren findest du im [[Hilfe:Wikibooks-Lehrbuch | Wikibooks-Lehrbuch]] und auf dem [[Hilfe:Merkzettel|Merkzettel zum Ausdrucken]]. Im Lehrbuch werden auch die vielen [[Hilfe:Menüpunkte|Menüpunkte]] erklärt, die du am oberen und linken Rand siehst. Auf dem [[Wikibooks:Portal|Portal für Autoren]] kannst du im Abschnitt [[Wikibooks:Portal/ Beteiligen|Beteiligen und Mitgestalten]] Anregungen finden. Es gibt auch eine Liste mit [[Wikibooks:Verwaiste Bücher|verwaisten Büchern]], die auf einen neuen Autor warten.
Wenn du eine Anleitung vermisst oder weitere Hilfe brauchst, '''zögere nicht''', deine Fragen auf [[Wikibooks:Ich brauche Hilfe]] zu stellen. Natürlich kannst du auch mir ([[Benutzer:Klaus Eifert|Klaus]]) persönlich deine Fragen stellen.
Falls du Autor werden willst, solltest du besonders beachten:
:* [[Hilfe:Wikibooks-Lehrbuch/ Navigation Regeln|Grundsätzliches kurz und knapp]]
:* [[Hilfe:Wikibooks-Lehrbuch/ Navigation Statut|Was Wikibooks ist und was wir hier tun]]
:* [[Hilfe:Wikibooks-Lehrbuch/ Navigation Neues Buch|Wie man ein neues Buch beginnt]]
Die neuesten Nachrichten findest du in der [[Wikibooks:Rundschau|Rundschau]].
Erfolg und viel Spaß wünscht [[Benutzer:Klaus Eifert|Klaus]] 00:38, 13. Dezember 2010
von frontlineshop.coms Facebook-Notizen von frontlineshop.com
Noch fast genau einen Monat, dann muss all das gute Zeug für die Lieben und die Tollen und die Guten und die, die schon alles haben, unter dem Baum liegen. Wahrscheinlich graust dich der Gedanke an den Weihnachtsgeschenkekauf auch schon ein wenig, es sei denn, du zählst zu den hartgesottenen Menschen aus Stahl, denen der stundenlange Kampf mit Menschenmassen, Verkehrsmitteln, Glühwein-Dunstschwaden und klimatischen Bedingungen nicht an die Substanz geht. Gänsehaut? Ach, wie gut, dass es uns gibt, denn dieses Jahr beglücken wir dich rechtzeitig vom Fest mit einer Auswahl feinster Geschenke. Nach dem Jump erwarten dich unsere Top-10-Geschenkideen für all die Menschen, die du noch glücklicher machen möchtest. Der kleine Kerl da oben ist natürlich auch dabei…
01 // Superhelden und -heldinnen
…freuen sich garantiert über ihren Kollegen Cubebot, der sich easy aus einer Art hölzernem Zauberwürfel in eine Art Superfreund mit Spielwert und Deko-Talent verwandelt.
02 // Salonlöwen
…und alle, die ihr Zuhause lieben, freuen sich über diese smarte Erfindung. Diese Socken der Design-Talente Chris & Ruby sehen nicht nur kleidsam aus, sondern bewahren Parkett, Dielen oder andere Hartfußböden auch vor Kratzern.
03 // Dompteure
…bringen diesen abgefahrenen Zeitgenossen in Windeseile die tollsten Tricks bei, zum Beispiel den, Rauchkringel aus Nase und Ohren auszustoßen.
04 // Hobbygaleristen
…freuen sich über neue Kunstwerke von Domestic, die jedes Zuhause im Handumdrehen in eine Kunstausstellung verwandeln. Die Wallsticker lassen sich übrigens wieder rückstandslos von den Wänden entfernen und eignen sich so nicht nur für die besitzende Klasse.
05 // Kings & Queens
…danken Donkey Products für diese stilsicheren Teebeutel, die nicht nur für einen schmackhaften Aufguss, sondern auch für standesgemäße Gesellschaft beim Fünf-Uhr-Tee sorgen. Von Fußballegenden aller Nationen über Ikonen der Modewelt bis zu hanseatischen Originalen reicht die Auswahl der Tassenfreunde.
06 // Literatinnen und Listen-Freaks
…können in diesen 120 Seiten starken Blanko-Notizbüchern von Archie Grand über Donkey Products ungeniert die Feder schwingen. Hier findet einfach alles Platz: von der spontanen Idee bis zum ausgeklügelten Konzept für die Aneignung der Weltherrschaft.
07 // Frauchen und Herrchen
…zu sein, ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Wer die ruhigen Momente bevorzugt, wird mit diesen Haustieren von Fauna sicherlich viel Spaß haben. Gestern geisterten die possierlichen Hausgenossen in fairer Ökoqualität noch durch alle relevanten Design- und Interior-Blogs. Morgen machen sie es sich vielleicht schon auf deinem Sofa gemütlich.
08 // Nostalgiker
…sind sicher nicht der Meinung, digital sei besser. Darum macht man ihnen mit einer Lomo-Kamera mit Sicherheit eine große Freude. Unsere zahlreichen unterschiedlichen Kameras, Filme und Zusatzartikel lassen bei der Analogfotografie keine Wünsche offen.
09 // Affenstark
…schickt Paul Frank seinen Julius ins Rennen um die Festtagsgunst. Mit einem der limitierten Cruiser im Vintage-Look bist du auf jeden Fall auf sehr hohem Niveau unterwegs.
10 // Retrofuturismus
…lautet das Stichwort, das das Design dieses Digitalweckers von Furni treffend beschreibt. Das passende Weihnachtsgeschenk für Design-Liebhaber und Schlafmützen.
Markierung entfernenGefällt mirEmpfehlenMit Kommentar empfehlenE-MailSenden anTags hinzufügen
12.12.2010 (Vor 22 Stunden)
Cleptomanicx X St. Pauli Jahrhundertjacke “Straight Outta St. Pauli”
von frontlineshop.coms Facebook-Notizen von frontlineshop.com
St. Pauli, Heimat von hanseatischem Hafenflair und natürlich den heldenhaften Kickern vom Millerntor. Die leidenschaftliche Hingabe und die Symphatie zum FC St. Pauli sprengt jetzt jegliche Grenzen und man erschließt sich nun auch das Streetwear-Segment. Anlässlich des 100. Pauli-Jubiläums widmet CLEPTOMANICX dem Traditionsteam und seinen begeisterten Anhängern in aller Welt die Jahrhundertjacke Straight Outta St. Pauli. CLEPTO und Pauli performen zusammen mit Möwe und Piratenschädel – kann es schöner werden? Um dieser Hommage etwas offiziellen Charme zu verpassen, trafen sich Fashion-Ikone Cäptn Clepto und Pauli-Profi Deniz Naki in der geschichtsträchtigen Spielstätte am Millerntor zu einer Partie am Kickertisch und besiegelten – vermutlich bei dem ein‘ oder anderen Astra – die so betitelte „Weltmarkenfreundschaftsverbündung“. Klar ist in jedem Fall, dass diese besondere Jacke jedem Pauli-Gönner gut zu Gesicht steht!
–> Sicher die jetzt dein Exemplar der limitierten Cleptomanicx X St. Pauli Jahrhundertjacke!
Markierung entfernenGefällt mirEmpfehlenMit Kommentar empfehlenE-MailSenden anTags bearbeiten: a.4ln
12.12.2010 (Vor 22 Stunden)
Hamburger Gesichter: Kunst und Musik für den guten Zweck
von frontlineshop.coms Facebook-Notizen von frontlineshop.com
In der Vorweihnachtszeit, aber natürlich auch im Rest des Jahres, sollten Ideen wie Nächstenliebe auf gar keinen Fall auf der Strecke bleiben. Aus diesem Grund möchten wir euch ein Kunstprojekt des Hamburger Vereins soul kids e.V. in Kooperation mit dem Künstlerduo strassenkoeter ans Herz legen. Mehr über die großartige Verbindung aus Kunst, Musik, Entertainment und Charity erfährst du nach dem
Das nächste Projekt des Hamburger Vereins soul kids e.V. steht in den Startlöchern. In Kooperation mit dem Künstlerduo strassenkoeter präsentiert soul kids e.V. die Benefiz-Ausstellung und Versteigerung der HAMBURGER GESICHTER.
Die HAMBURGER GESICHTER sind Illustrationen des Allroundkünstlers Thomas Koch. Zahlreiche Hamburger Persönlichkeiten, unter anderem Fatih Akin, Jan Delay, Udo Lindenberg, Das Bo, Cosma Shiva Hagen und viele mehr, haben sich für Porträtfotos zur Verfügung gestellt, die von Thomas Koch auf typische strassenkoeter-Art illustriert wurden.
Wie das aussieht, lässt dieser Teaser zum Projekt erahnen:
Die Vernissage findet am 4. Dezember 2010 um 20 Uhr in der Vicious Gallery in St. Pauli statt. Die Bilder sind dort bis zum 9. Dezember 2010 täglich von 15 bis 20 Uhr zu sehen.
Die exklusive Finissage und Versteigerung der Bilder findet am 10. Dezember 2010 im Terrace Hill statt. Einlass ist ab 19:30 Uhr, Versteigerungsbeginn ist um 21:00 Uhr Als musikalische Gäste dabei sind Jochen Distelmeyer Unplugged und Assoto Sounds Connaisseurs.
Wohin geht das Geld?
soul kids e.V. wird mit den Spendengeldern der HAMBURGER GESICHTER zwei gemeinnützige Projekte unterstützen, getreu unserem Motto „lokal-global“ und möchte sich dieses Mal den Kindern widmen, die kein Zuhause haben. Der Erlös kommt zu einem dem privat initiierten Projekt MUMS LOVE Hamburg e.V zur Rettung eines Waisenheims in Ghana zugute. Außerdem wird der Hamburger Verein basis & Woge e.V. unterstützen, der sich mit seinem Projekt „strassenkids“ für obdachlose Jugendliche in Hamburg einsetzt.
Markierung entfernenGefällt mirEmpfehlenMit Kommentar empfehlenE-MailSenden anTags hinzufügen
12.12.2010 (Vor 22 Stunden)
Hitlers Badewanne
von Simons Systemische Kehrwoche von Fritz B. Simon
Im Deutschen Historischen Museum in Berlin läuft zur Zeit eine vielbeachtete und -besuchte Ausstellung: “Hitler und die Deutschen”. Das Problem bei Ausstellungen, die sich geschichtlichen Themen widmen, ist m.E., dass sie immer nur Bilder und Fundstücke, irgendwelche Reliquien, zeigen können. Diese Fundstücke (z.B. Hitler in dramatischen Posen auf Postkarten, auf dem Reichsparteitag, mit Unternehmern, der Völkische [...]
Markierung entfernenGefällt mirEmpfehlenMit Kommentar empfehlenE-MailSenden anTags bearbeiten: magazin de Fritz B. Simon, sys, system, systemagazin, systemik
12.12.2010 (Vor 22 Stunden)
Zitat des Tages: Erich Kästner
von Willkommen im systemagazin! von nospam@example.com (Tom Levold)
Der Hinweis auf das heutige Zitat des Tages stammt von systemagazin-Autor Andreas Manteufel (herzlichen Dank dafür):
"Der folgende kleine Ausschnitt aus den Lebenserinnerungen von Erich Kästner (1899-1974) zeigt: Die Erkenntnisse der modernen Neurobiologie, hier der Unterschied zwischen dem sogenannten „deklarativen“ und dem sogenannten „autobiographischen Gedächtnis“, lassen sich auch ohne Fachterminologie präzise und nachvollziehbar beschreiben. Und: gewisse Unterscheidungen sind einfach so wahr, dass sie die Menschheit schon immer begriffen hat, auch vor der Zeit der bildgebenden Verfahren.
Beachten Sie, mit welch feiner Ironie der geistige Vater von Emil und die Detektive die Möbelmetaphorik der traditionellen Gedächtnisforschung aufgreift. Sicher, der moderne Hirnforscher wird sagen, dass alles, was hier über Gedächtnis und Erinnerung gesagt ist, im Gehirn repräsentiert ist. Aber das wissen wir ja, und verwechseln nicht Kästners Rede vom „Kopf“ mit dem biologischen Faktum Gehirn. Denken Sie nach diesen Zeilen auch an das, was man Traumagedächtnis oder Körpergedächtnis nennt?
'Gedächtnis und Erinnerung sind geheimnisvolle Kräfte. Und die Erinnerung ist die geheimnisvollere und rätselhaftere von beiden. Denn das Gedächtnis hat nur mit unserem Kopf zu schaffen. Wie viel ist 7 mal 15? Und schon ruft Paulchen: „105!“ Er hat es gelernt. Der Kopf hat es behalten. Oder er hat es vergessen. Oder Paulchen ruft begeistert: „115!“ Ob wir dergleichen falsch oder richtig wissen oder ob wir es vergessen haben und von neuem ausrechnen müssen, - das gute Gedächtnis und das schlechte wohnen im Kopf. Hier sind die Fächer für alles, was wir gelernt haben. Sie ähneln, glaub ich, Schrank- oder Kommodenfächern. Manchmal klemmen sie beim Aufziehen. manchmal liegt nichts drin und manchmal etwas Verkehrtes. Und manchmal gehen sie überhaupt nicht auf. Dann sind sie und wir „wie vernagelt“. Es gibt große und klein Gedächtniskommoden. Die Kommode in meinem eignen Kopf ist, zum Beispiel, ziemlich klein. Die Fächer sind nur halbvoll, aber einigermaßen aufgeräumt. Als ich ein kleiner Junge war, sah das ganz anders aus. Damals war mein Oberstübchen das reinste Schrankzimmer!
Die Erinnerungen liegen nicht in Fächern, nicht in Möbeln und nicht im Kopf. Sie wohnen mitten in uns. Meistens schlummern sie, aber sie leben und atmen, und zuweilen schlagen sie die Augen auf. Sie wohnen, leben, atmen und schlummern überall. In den Handflächen, in den Fußsohlen, in der Nase, im Herzen und im Hosenboden. Was wir früher einmal erlebt haben, kehrt nach Jahren und Jahrzehnten plötzlich zurück und blickt uns an. Und wir fühlen: Es war ja gar nicht fort. Es hat nur geschlafen. Und wenn die eine Erinnerung aufwacht und sich den Schlaf aus den Augen reibt, kann es geschehen, dass dadurch auch andere Erinnerungen geweckt werden. Dann geht es zu wie morgens im Schlafsaal!“ (In: Erich Kästner: Als ich ein kleiner Junge war, München: dtv, 14. Auflage 2010, S. 63-64)
Markierung entfernenGefällt mirEmpfehlenMit Kommentar empfehlenE-MailSenden anTags hinzufügen
12.12.2010 (Vor 23 Stunden)
Netzwerktheorie und Systemtheorie
von Willkommen im systemagazin! - Zeitschriften von nospam@example.com (Tom Levold)
Einer Person hat dies gefallen. - Sie
Wer seinen Urlaub vor sich und Spaß an Theorie hat, wird mit den aktuellen Heft der "Sozialen Systeme" (2/2009!) bestens bedient, in dem es um das Verhältnis von Systemtheorie und Netzwerktheorie geht, die in den letzten Jahren eine unglaubliche Karriere erfahren hat. Die Herausgeber Boris Holzer und Johannes F.K. Schmidt schreiben in ihrem einleitenden Beitrag: "Der Anspruch einer Netzwerktheorie ist nicht nur insofern mit jenem der Systemtheorie vergleichbar, als beide Ansätze mit begrifflichen Prämissen arbeiten, die interdisziplinär anschlussfähig sind. Er beinhaltet auch, ausgehend vom Netzwerkbegriff - ebenso wie vom Systembegriff - alles Soziale erfassen zu können. Damit ist zwischen den beiden Theorieansätzen ein Verhältnis beschrieben, das Äquivalenz ebenso einschließt wie Konkurrenz. Auf der einen Seite finden wir Versuche, ausgehend von netzwerkanalytischen oder >relationalen< Konzepten eine fachuniverselle Theorie zu entwickeln. Hier ist in erster Linie Harrison Whites Versuch zu nennen, auf netzwerkanalytischer Grundlage eine über Netzwerke im engeren Sinne hinausgehende, konstruktivistische Sozialtheorie auszuarbeiten. Auf der anderen Seite steht die systemtheoretische Interpretation des Netzwerkbegriffs, die stärker als Whites Netzwerktheorie darum bemüht ist, den gesellschaftlichen Stellenwert von Netzwerken - und das heißt vor allem: ihr Verhältnis zu anderen sozialen Strukturen - zu klären. Trotz recht unterschiedlicher Ausgangspunkte versuchen beide Ansätze, Netzwerke nicht einfach vorauszusetzen, sondern ihre Konstitution zum Gegenstand soziologischer Erklärung zu machen. In Frage steht lediglich, ob es dabei um einen sozialen Sachverhalt (oder auch: einen Typus sozialer Systeme) neben anderen geht oder um die Grundlage von Sozialität schlechthin." Zu lesen sind acht spannende Beiträge, zu den
vollständigen abstracts geht es hier…
Markierung entfernenGefällt mir nicht mehrEmpfehlenMit Kommentar empfehlenE-MailSenden anTags bearbeiten: sys, system, systemagazin
12.12.2010 (Vor 23 Stunden)
Systemische Aspekte der Genesung vom Trauma
von Willkommen im systemagazin! - Zeitschriften von nospam@example.com (Tom Levold)
Alexander Korittko ist Gastherausgeber des Heftes 3/2010 der Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung, das ganz dem Thema Systemischer Therapie bei der Bewältigung traumatischer Erfahrungen gewidmet ist. Neben einem Gespräch des Herausgebers mit Gerald Hüther und Lutz-Ulrich Besser gibt es noch Beiträge von Cornelia Oestereich, Alexander Korittko und Reinert Hanswille zu lesen.
Zu den vollständigen abstracts…
Markierung entfernenGefällt mirEmpfehlenMit Kommentar empfehlenE-MailSenden anTags bearbeiten: sys, system, systemagazin
12.12.2010 (Vor 23 Stunden)
Ein Theater der Möglichkeiten
von Willkommen im systemagazin! - Zeitschriften von nospam@example.com (Tom Levold)
Einer Person hat dies gefallen. - Sie
Der Untertitel eines Beitrages von Jim Wilson taugt auch als Motto des neuen Heftes der Zeitschrift "systhema" (2/2010), das unterschiedlichsten Aspekten systemischer Praxis gewidmet ist, etwa in dem Sinne, dass Systemische Therapie das ist, was wir als Systemische TherapeutInnen tun. Neugierig geworden? Hier geht es
zu den vollständigen abstracts…
Markierung entfernenGefällt mir nicht mehrEmpfehlenMit Kommentar empfehlenE-MailSenden anTags bearbeiten: sys, system, systemagazin
12.12.2010 (Vor 23 Stunden)
Kontext 3/2010
von Willkommen im systemagazin! - Zeitschriften von nospam@example.com (Tom Levold)
Einer Person hat dies gefallen. - Sie
Die aktuelle Kontext-Ausgabe wartet mit drei Beiträgen aus der Praxis für die Praxis auf: Silvia Bickel-Renn schreibt über Intuition und innere Achtsamkeit in der systemischen Praxis, Götz Egloff schildert einen Fall von Familientherapie ohne Familie und Andre Kleuter steuert einen Aufsatz über Systemische Beratung von Mobbingbetroffenen bei.
Zu den vollständigen abstracts…
Markierung entfernenGefällt mir nicht mehrEmpfehlenMit Kommentar empfehlenE-MailSenden anTags bearbeiten: sys, system, systemagazin
12.12.2010 (Vor 23 Stunden)
Lieber Thieme-Verlag (oder wer oder was)!
von Willkommen im systemagazin! - Zeitschriften von nospam@example.com (Tom Levold)
da ist ja wieder einmal ein interessantes Heft "Psychotherapie im Dialog" erschienen. Namhafte Autoren, vielseitige Beiträge über den aktuellen Stand der Familientherapie: Settings, Methoden, Evaluation, Konzepte (zu den vollständigen abstracts geht es hier…). Allerdings verwundert es schon, dass auch in diesem Heft wieder auf Literaturangaben verwiesen wird, die im Heft selbst gar nicht zu finden sind und auch online nichtmals mit dem Autorentext verbunden sind. Das ist ja an dieser Stelle auch schon zweimal kritisiert worden. Da die meisten Autoren des aktuellen Heftes auch nicht allzuviele Literaturangaben gemacht haben, ist die Mehrzahl der Texte diesmal auch nicht betroffen. Es stellt sich aber die Frage, warum es keine Reaktion auf öffentliche Kritik gibt. Vielleicht gibt es ja gewichtige Gründe, diese Praxis fortzuführen. Leserfreundlichkeit? Befreiung von wissenschaftlichem Ballast? Papiermangel? Fliegenpilz-Konsum? Wer weiß das schon. Meckern denn eigentlich nicht die AutorInnen? Ich kann mir als Autor nur schwer vorstellen, einen Text zu veröffentlichen, in dem ich Quellen zitiere, die erst in einem anderen Dokument im Internet gesucht und gefunden werden müssen. Aber vielleicht stelle ich mich da auch nur ein bisschen an.
view poll survey software
Markierung entfernenGefällt mirEmpfehlenMit Kommentar empfehlenE-MailSenden anTags bearbeiten: sys, system, systemagazin
12.12.2010 (Vor 23 Stunden)
Methoden in Supervision und Coaching
von Willkommen im systemagazin! - Zeitschriften von nospam@example.com (Tom Levold)
Heft 3/2010 bietet neben der Vorstellung von Methoden in Supervision und Coaching (Geschichten erzählen, imaginatives 360-Grad-Feedback, Einsatz von Metaphern, Arbeit mit dem inneren Team) auch einen lesenswerten Aufsatz von Ferdinand Buer über "Supervision als Ermächtigungstechnologie in Organisationskulturen". Die abstracts aller Beiträge
finden Sie hier…
Markierung entfernenGefällt mirEmpfehlenMit Kommentar empfehlenE-MailSenden anTags bearbeiten: sys, system, systemagazin
12.12.2010 (Vor 23 Stunden)
Gruppen- und Familiendynamik - Konvergenzen und Unterschiede in Gegenstand und Verfahren
von Willkommen im systemagazin! - Zeitschriften von nospam@example.com (Tom Levold)
Das neue Heft der "Familiendynamik" schließt thematisch an die Ursprünge systemischer Therapie an, nämlich an die Frage des Umgangs mit und der Einbeziehung von Multipersonenkontexten in einen therapeutischen oder beraterischen Rahmen. Dabei geht es nicht nur um die Einbeziehung von Familienmitgliedern (z.B. Geschwister - auch hierzu gibt es Beiträge) oder um Personen aus der familialen Umwelt, sondern auch um die Rolle von Gruppen und und der Bedeutung von Gruppendynamik für die systemische Perspektive. Oliver König zeichnet in einen brillanten Eingangsbeitrag die inhaltliche und historische Entwicklung des Gegenstandes und der Verfahren von Gruppendynamik und Familiendynamik in ihrem jeweiligen gesellschaftlichen Kontext nach und untersucht Konvergenzen und Konkurrenzen auch in Hinsicht auf die aktuellen Entwicklungen Systemischer Therapie - unbedingt lesenswert.
Zu den vollständigen abstracts…
Markierung entfernenGefällt mirEmpfehlenMit Kommentar empfehlenE-MailSenden anTags bearbeiten: sys, system, systemagazin
12.12.2010 (Vor 23 Stunden)
Was Familien brauchen…
von Willkommen im systemagazin! - Zeitschriften von nospam@example.com (Tom Levold)
Unter dieses Motto hat Cornelia Tsirigotis das aktuelle Heft der "Zeitschrift für Systemische Therapie und Beratung" gestellt. Die versammelten Beiträge von Tapio Malinen, Johannes Herwig-Lempp, Christiane Bauer sowie Jana Marek & Johannes Schopp legen nahe, dass die Erlaubnis, die eigene Geschichte zu erzählen und die Möglichkeit, sich über die Arbeit von "Profis" zu beschweren, ebenso dazu gehören wie Humor und: Würde. Die abstracts zu diesen Beiträgen und Informationen über die anderen Texte in dieser Ausgabe
finden Sie hier…
Markierung entfernenGefällt mirEmpfehlenMit Kommentar empfehlenE-MailSenden anTags bearbeiten: sys, system, systemagazin
12.12.2010 (Vor 23 Stunden)
Wiederkehrende Fragen
von Willkommen im systemagazin! - Zeitschriften von nospam@example.com (Tom Levold)
Die Frage nach dem "Selbst" und der Bedeutung von Emotionen taucht in regelmäßigen Abständen immer wieder auf, auch wenn man sie eigentlich nicht für relevant hält. Im Editorial der aktuellen Ausgabe des "Journal of Family Therapy" erzählt Herausgeber Mark Rivett von einer Situation aus seiner Ausbildung zum Familientherapeuten, als er, nachdem er Klienten nach ihren Gefühlen gefragt hatte, im Rahmen der Life-Supervision über das Telefon von seinem Supervisor die Anweisung erhielt, die damit erfragten Informationen über Fragen nach den Interaktionen im Klientensystem zu erlangen. In diesem Heft geht es genau um diese wiederkehrenden Fragen nach dem Selbst und der Bedeutung der Gefühle - mit Beiträgen von Sim Roy-Chowdhury, Sheila McNamee, David Pocock und Inga-Britt Krause, begleitet von einem zweiten Themenschwerpunkt zu Fragen der Ausbildung in Systemischer Therapie und Supervision.
Zu den vollständigen abstracts…
Freitag, 26. November 2010
Donnerstag, 25. November 2010
mach dich (nicht) wichtig
ich habe gesagt DAS wirst du nicht ändern. "mich" hab ich nicht gesagt, das ist dir entsprungen und wie alles nicht umsonst. freud lässt grüßen und ich mich empfehlen.
meine frage, warum ich meine zeit dazu aufwenden sollte, ist nach wie vor noch nicht beantwortet wie gewissermaßen viele andre. ich nehm mir also heraus die meinen schuldig zu bleiben.
ich möchte meine zeit nicht aufwenden, wie ich schon sagte, weil ich einerseits denke, dass in dieser situation von mir gut zu profitieren ist, während ich im gegenzug wenig daraus zu gewinnen mich in der lage sehe.
ich habe zu keinem zeitpunkt im hilfe gebeten, noch sehe ich irgendwelchen grund dazu und auch keinen bedarf daran. die hünde die ihr vor meinem haus gesehen haben wollt sind sicherlich die euren vor der eigenen türe, denn ich der wandrer hab kein haus, deswegen wandre ich auch.
jedoch habe ich auch sehen können, wie ihr mich immer wieder hereingebeten und sofort wieder zugesperrt habt, noch bevor ich eintreten konnte. schon nach dem ersten male, denn ich bin nicht ganz unbedarft, wußte ich weiterzugehen. was ich auch tat.
als ihr mir nachgerufen, bin ich kurz umgekehrt, doch ihr seid sofort wieder in euer häuslein gelaufen. ich geh den hügel nicht mehr hinauf, weil es senkt sich die nacht und es wird zeit ein lager zu finden, das vor dem regen schützt oder kälte lindert.
meine füße sind schon sehr geschwollen und wollen bald zur ruhe. so gehabt euch bitte wohl und seht, dass ihr andern unterstellt zu tun, was ihr fürchtet, und es ihnen vorwegnehmt, damit es gar nicht anders geschehen kann.
ihr habt mannigfalt erwartung an und für jeden andern, jedoch nicht an euch selbst, weil es leichter ist zu verlieren, wenn man es für jemand andern tut.
ihr wollt das vielleicht anders sehen, so aber empfinde ich in eurer gegenwart und weiß zu weiterzugehn. ich kenne meine wege. auch weiß ich wie wenige dahin folgen können und wie noch viel wenigere das auch wollen.
wie auch all das sich verhalten soll.. ich habe als wanderer von euch kein brot, keine hilfe bekommen, in dem spiel um eure erwartungen anhand der türe. ihr wolltet mich nicht weiterbringen der menschlichkeit wegen. ihr seid egoistisch und das spüren die andern. schließlich wohnt ihr auch allein überm dorf auf dem hügel.
ihr wolltet, dass ich bleibe, um euch bei euren arbeiten zu unterstützen. ihr wolltet viele viele menschen enttäuschen nur für euch selbst. ihr wolltet einen boten stoppen mit allen nachrichten die er in der tasche hat.
ein "mensch" weiß. ah, ein bote. der arme hat siche rganz wunde füße. wir beten ihn rein, dann kann er sich stärken um seine aufgabe zu erfüllen. weil andre menschen so wie wir brauchen ihn gerade und hoffen auf ihn.
wenn ich öfter denselben heimweg hab, kehr ich bei denselben menschen ein, weil ich weiß, dass sie nette leute sind, wo ich rast und pflege bekomme. zu eurem hügel werd ich nicht mehr raufschnaufen, weil ich weiß ihr spielt ein spielchen und ich muss wieder ohne essen weiter.
ihr seht. jemand gehen zu lassen, bindet ihn aus freien stücken und bringt ihn wieder. ihr müsst ihm etwas bieten können, weil auch sein weg ist schwer und er sucht ständig was er braucht, um halbwegs gut zu überleben.
du bist gekommen und hast gleich zu anfang gefordert. du wolltest erobert werden. wofür denn bitte? wenn ich eine burg erobre hab ich keine felder um zu essen, dafür haufenweise verluste.
das machen trottel.
Mittwoch, 17. November 2010
Donnerstag, 14. Oktober 2010
Amlacher David
http://www.youtube.com/watch?v=GmG4X9PGOXs
Everyday Normal Guy 2
www.youtube.com
He's back... And he's mildly upset. www.jonlajoie.com"
Mittwoch, 13. Oktober 2010
Sonntag, 10. Oktober 2010
Freitag, 8. Oktober 2010
Mittwoch, 6. Oktober 2010
Samstag, 2. Oktober 2010
Freitag, 1. Oktober 2010
Dienstag, 28. September 2010
Sonntag, 26. September 2010
Sonntag, 12. September 2010
Dienstag, 7. September 2010
Sonntag, 5. September 2010
Mittwoch, 25. August 2010
Strukturalismus
Strukturalismus
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wechseln zu: Navigation, Suche
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Strukturalismus (Begriffsklärung) aufgeführt. |
Strukturalismus ist ein Sammelbegriff für interdisziplinäre Methoden und Forschungsprogramme, die Strukturen und Beziehungsgefüge in den weitgehend unbewusst funktionierenden Mechanismen kultureller Symbolsysteme untersuchen. Der Strukturalismus behauptet einen logischen Vorrang des Ganzen gegenüber den Teilen und rekonstruiert den internen Zusammenhang von Phänomenen als Struktur. Strukturen organisieren formal und inhaltsleer die Wirklichkeit, sie sind gegenüber den einzelnen strukturierten Elementen und konkreten Subjekten unabhängig. Der Strukturalismus ist eine geistige Strömung, die ihre Hochphase in den 1960er bis 1970er Jahren hatte und teilweise als Modeerscheinung kritisiert wurde. Es gibt keinen einheitlichen Strukturalismus, sondern nur strukturalistische Grundannahmen, die in den verschiedenen Strukturalismen immer wieder produktiv werden und vom Systemcharakter derStruktur ausgehen: Die Struktur bedingt die Funktionalität der Teile im Verbund einer Ganzheit. Untersuchungsobjekte werden nicht für sich genommen betrachtet, da jedes einzelne Objekt überhaupt nur innerhalb eines Gesamtzusammenhangs individuierbar und betrachtbar ist und als seiend in Frage kommt. Im Fokus steht daher die Struktur, die den Objektstatus erst ermöglicht. Ein Objekt wird nicht durch Ursachenbeziehungen, nicht durch ideengeschichtliche oder andere Kontinuitäten, sondern durch seinekontextuelle Struktur, insbesondere durch Gegensatzbegriffe erklärt, die einen bestimmten Typ von Objekten bestimmbar machen und dessen Realität überhaupt erst begründen. Beispielsweise besteht ein Wort substanziell nicht als ein Zeichen, das etwas bedeutet, sondern durch gegensätzliche Beziehungen zu anderen Elementen der Sprache; es soll anstelle einzelner Äußerungen die Struktur der Sprache untersucht werden. Das Verständnis eines Objekts ergibt sich erst durch den Vergleich mit anderen Objekten und durch die Betrachtung seiner Stellung innerhalb deren wechselseitiger Beziehungen. Die strukturalistische Methode begreift ihre Objekte nicht als an sich seiend, sondern als Objekte, die kraft ihrer Einordnung in Strukturen überhaupt erst bestehen. Diese Strukturen sind wesentlich durch die Konventionen unseres Zugriffs auf die Welt geprägt. Sie erklären, wie sich Objekte formieren und wandeln.
Strukturelle Differenzen als Grundannahme
Die Sprache ist das primäre Paradigma strukturalistischer Forschung. Der Strukturalismus sieht in der Sprache als Zeichensystem den Grundtyp jeder ganzheitlichen Organisation der Wirklichkeit. Es gibt nach Meinung einiger Strukturalisten keine Struktur außerhalb dessen, was Sprache ist, und sei es auch eine esoterische oder gar eine nonverbale Sprache. Es gibt nur insofern eine Struktur des Unbewussten, als das Unbewusste redet und Sprache ist. Es gibt nur insofern eine Struktur des Körpers, als der Körper für sprechend gehalten wird in einer Sprache, welche die der Symptome ist. Gilles Deleuze meinte deshalb: "Die Dinge selbst haben nur insofern Struktur, als sie einen schweigenden Diskurs abhalten, welcher die Sprache der Zeichen ist." Auf die Bedeutung der Sprache als Basismodell des Strukturalismus wies auch Michel Foucault hin:
"Die Strukturalisten stellen das Problem der formalen Bedingungen der Erscheinung von Sinn, wobei sie hauptsächlich vom Modell der Sprache ausgehen: die Sprache, die in sich selbst ein außerordentlich komplexer und reichhaltiger Gegenstand der Analyse ist, dient gleichzeitig als Modell für die Analyse der Erscheinungen anderer Bedeutungen, die nicht eigentlich sprachlicher Natur sind."
– Michel Foucault
Es wird zwischen der Sprache als System (langue) und der gesprochenen Sprache (parole) unterschieden. Parole ist die Aktualisierung der langue durch individuelle Sprecher. Die langue umfasst ein in sich geschlossenes, grammatisches und lautliches System, das den Sprechern der parole vorgegeben ist. Dieses synchronisch organisierte System steht in jedem Gehirn virtuell zur Verfügung und strukturiert die Masse der sprachlichen Äußerungen. Die langue aktualisiert sich in der parole, hat aber keine Existenz unabhängig von ihr und ist den Sprechern meist unbewusst. Zwei weitere Merkmale der langue sind die willkürliche Natur des sprachlichen Zeichens und die differentielle Erzeugung seiner Bedeutung. Das sprachliche Zeichen besteht aus dem Signifikanten als Bedeutungsträger und dem Signifikat als Inhalt. Die Differenz zwischen den Inhalten erzeugt erst das Signifikat und den Signifikanten. Am deutlichsten wird die differentielle Natur der Bedeutung am Beispiel binärer Gegensätze wie Frau/Mann, oben/unten sowie gut/böse. Das Gute gewinnt seine Bedeutung erst durch die Differenz zum Bösen. Ohne das Böse gäbe es auch das Gute nicht. Demnach bestimmt eine Veränderung der Bedeutung des Bösen unweigerlich auch die Bedeutung des Guten neu. Neben der sprachlichen Struktur gibt es auch eine Tiefenstruktur der Kultur. Die kulturellen und gesellschaftlichen Erscheinungen lassen sich als Modelle einer umfassenderen Struktur von Differenzen nach dem Vorbild der langue erklären. Dazu gehören beispielsweise Texte aller Art oder gesellschaftlicheMachtverhältnisse. Dies lässt sich am Beispiel des Schachspiels verdeutlichen: Die Bedeutung der einzelnen Schachfiguren bestimmt sich nur durch ihre funktionale Differenz zu den anderen Figuren. Ähnlich wie Schachfiguren interessieren individuelle Dinge und Ereignisse nur, wenn sie uns über die Beziehungen zu anderen Elementen des Systems und damit über das zugrundeliegende System selbst informieren.
Struktur als Eigenschaft von Systemen
Es ist eine Grundthese des Strukturalismus, dass Zeichen nicht durch Selbstbezug, sondern über das Geflecht anderer Zeichen Sinn erzeugen. Deshalb ist Sinn nie vollständig präsent, sondern immer aufgeschoben. Zudem sind die Strukturen nicht stabil und geschlossen, sondern veränderlich und offen. Sinn ist letztlich unbestimmt und beweglich. Strukturen werden als verborgene Eigenschaften von Systemen verstanden. Sie erschließen sich einem Wissenschaftler erst dann, wenn er sich dem System mit einer geeigneten Ausgangshypothese nähert. Wenn dabei Strukturen aufgedeckt werden, so handelt es sich nicht um Eigenschaften des untersuchten Objekts, sondern um Eigenschaften der Theorie des Objekts. Diese dienen dazu, das gefügehafte Verhältnis der Elemente zu beschreiben:
- Das Gefüge ist mehr als die Elemente, aus denen es besteht (Totalität).
- Die Elemente hängen alle gegenseitig voneinander ab. Jede Veränderung eines Elements zieht die Veränderung der übrigen nach sich (Interdependenz).
- Die Elemente verändern sich nach gewissen Regeln (Transformation).
- Diese Veränderung reguliert sich selbst (Selbstregulierung).
- Das Gefüge bewahrt durch alle Zustände hindurch, die es annehmen kann, seine Selbstidentität. In jedem seiner Zustände kann es von einem anderen Gefüge klar unterschieden werden (Invarianz).
- Das Gefüge kann mit Hilfe einer Reihe von genau festgelegten Operationen erzeugt werden (Möglichkeit der effektiven Definition).
Segmentierung als Methode
Der Strukturalismus beruht auf der Grundannahme, dass Phänomene nicht isoliert auftreten, sondern in Verbindung mit anderen Phänomenen stehen. Nicht die Dinge selbst werden deshalb betrachtet, sondern die Relationen zwischen den Dingen. Die zu untersuchenden Phänomene sind in der Regel sehr komplex. Deshalb müssen zunächst bestimmte ihrer Erscheinungen ausgeschlossen und Teilaspekte isoliert betrachtet werden. Durch ihre Erklärung soll die Einsicht in komplexere Zusammenhänge vorangetrieben werden. Der Bereich des Beobachtbaren wird deshalb eingeteilt in strukturell beschreibbare und strukturell nicht beschreibbare Sachverhalte. Die beschreibbaren Phänomene werden segmentiert. Zwischen den Segmentenwird ein Zusammenhang rekonstruiert:
"Der strukturale Mensch nimmt das Gegebene, zerlegt es, setzt es wieder zusammen; das ist scheinbar wenig (und veranlaßt manche Leute zu der Behauptung, die strukturalistische Arbeit sei ‚unbedeutend, uninteressant, unnütz' usw.). Und doch ist dieses Wenige, von einem anderen Standpunkt aus gesehen, entscheidend; denn zwischen den beiden Objekten, oder zwischen den beiden Momenten strukturalistischer Tätigkeit, bildet sich etwas Neues, und dieses Neue ist nichts Geringeres als das allgemeine Intelligible: das Simulacrum, das ist der dem Objekt hinzugefügte Intellekt, und dieser Zusatz hat insofern einen anthropologischen Wert, als er der Mensch selbst ist, seine Geschichte, seine Situation, seine Freiheit und der Widerstand, den die Natur seinem Geist entgegensetzt. [...] Die Struktur ist in Wahrheit also nur ein Simulacrum (Abbild, Schattenbild) des Objekts, aber ein gezieltes, ‚interessiertes' Simulacrum, da das imitierte Objekt etwas zum Vorschein bringt, das im natürlichen Objekt unsichtbar oder, wenn man lieber will, unverständlich blieb. [...] Schöpfung oder Reflexion sind hier nicht originalgetreuer ‚Abdruck' der Welt, sondern wirkliche Erzeugung einer Welt, die der ersten ähnelt, sie aber nicht kopieren, sondern verständlich machen will. [...] Nicht durch die Natur des kopierten Objekts wird eine Kunst definiert (ein hartnäckiges Vorurteil jedes Realismus), sondern durch das, was der Mensch, indem er es rekonstruiert, hinzufügt: die Technik ist das Wesen jeder Schöpfung. [...] Das Objekt wird neu zusammengesetzt, um Funktionen in Erscheinung treten zu lassen, und das ist, wenn man so sagen darf, der Weg, der das Werk hervorbringt; aus diesem Grund sollte man nicht von strukturalistischen Werken sprechen, sondern von strukturalistischer Tätigkeit."
– Roland Barthes: Die strukturalistische Tätigkeit
Dabei ist unter Umständen eine den Segmenten zugrunde liegende weitere, abstraktere Beschreibungsebene anzusetzen, auf der wieder eine Segmentierung ihrer Einheiten möglich ist. In allen Fällen wird versucht, die analysierten Phänomene mit einer Art "Gitternetz" zu erfassen (synchronische unddiachronische Anordnung ihrer Symbole), in dem jedes Element durch die Merkmale, Korrelationen und Oppositionen bestimmt ist, die sich aus dem Verhältnis der Elemente untereinander ableiten lassen. Das einzelne Element darf nicht in sich, sondern muss in seiner Funktion in der Gesamtheit des synchronischen Systems verstanden werden. Die Dinge werden also in einem strukturierten und kohärenten System dargestellt. Die Kenntnis der synchronischen Beziehungen gehen den Beobachtungen des diachronischen Prozesses voraus. Es genügt dabei nicht, systemimmanent die Evolution der Funktionen einzelner Strukturen zu betrachten. Um Veränderungen zu verstehen, müssen die Beziehungen eines Systems auch zu allen anderen Systemen menschlicher Aktivität in den Blick kommen.
Entwicklung
Ferdinand de Saussure
Als Begründer des Strukturalismus gilt der Genfer Sprachwissenschaftler Ferdinand de Saussure, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts Vorlesungen über Allgemeine Sprachwissenschaft hielt (Cours de linguistique générale), in denen er die Grundlage für seine neue Methode schuf. Seine Vorlesungen wurden erst postum1916 veröffentlicht. Laut Saussure gründen die einzelnen Redeereignisse (parole), durch die die Möglichkeiten des Systems (langue) variantenreich verwirklicht werden, in einem Beziehungsgefüge, dessen Glieder nicht substantiell bestimmt sind, sondern "in dem Geltung und Wert des einen nur aus dem gleichzeitigen Vorhandensein des anderen sich ergeben." De Saussure versteht Sprache als ein System von Zeichen, das heißt von im Prinzip arbiträren Verbindungen von Signifikant (Ausdruck) und Signifikat (Inhalt). Ein Zeichen sei nicht die sinnliche Inkarnierung einer zuvor bestehenden mentalen Bedeutung. Bedeutung werde allein durch Zeichen erzeugt. Bedeutung entstehe nicht durch Referenz auf Gegenstände oder Gedanken, sondern allein durch die Unterschiede des Zeichens zu anderen Zeichen im System. Neuartig ist bei Saussure die Anwendung präziser Analysemethoden mit Anleihen an denen der Naturwissenschaften auf einen Gegenstandsbereich wie den der Sprachwissenschaft. Viele Konzeptionen der modernen semiotischen Teildisziplinen haben hier ihre Ursprünge. Von Struktur spricht de Saussure aber nur am Rande und in untergeordneter Bedeutung, von Strukturalismus spricht er gar nicht.
Roman Jakobson
Einer der prägendsten Strukturalisten des 20. Jahrhunderts war Roman Ossipowitsch Jakobson, ein Hauptvertreter des Prager Strukturalismus. Er arbeitete strukturalistische Zeichen-, Sprach-, Kommunikations- und Literaturtheorien aus. Nach Jakobson bedeutet Strukturalismus, Phänomene als ein strukturiertes Ganzes zu betrachten und die statischen oder dynamischen Gesetze des jeweiligen Systems freizulegen. Damit knüpft er an Edmund Husserls Phänomenologie der Sprache an. Phänomenologie fungiere für den Strukturalismus als Fundamentalbetrachtung. Jeder Begriff sei eine phänomenologische Bestimmung. Die Urteilenden seien von ihrem jeweiligen Standpunkt abhängig. Die Fragestellungen seien subjektorientiert. Um den Gegenstand an sich betrachten zu können, sei es erforderlich, das Unwesentliche auszuklammern anstatt vorhandenes Wissen anzuhäufen und eine Synthese zu bilden. Die Differenzqualität des Gegenstands gegenüber anderen Gegenständen sei zu berücksichtigen.
"Die Überwindung der Statik, die Vertreibung des Absoluten, das ist das wesentliche Pathos der neuen Zeit [...]."
– Roman Jakobson
Jakobson wendet sich gegen eine Zerstückelung des Wissens und setzt sich für eine ganzheitliche Betrachtungsweise ein. Er betonte unter dem Eindruck von Charles Sanders Peirce die Bedeutung der Begriffe Ikonizität (Bildhaftigkeit) und Indexikalität (Kontextabhängigkeit) und unterschied zwischenMetapher und Metonymie. Jakobson erkannte die binaristische Grundstruktur der Sprache, die in allen sprachlichen Operationen wirkt. Rein willkürliche Zeichen existieren nach Jakobson nicht. Alle Zeichen seien in gewisser Weise motiviert. Synchronie und Diachronie bildeten eine untrennbare dynamische Einheit.
"Die Gegenüberstellung von Synchronie und Diachronie war eine Gegenüberstellung von Systembegriff und Evolutionsbegriff. Sie verliert ihr prinzipielles Gewicht, sofern wir anerkennen, daß jedes System notwendig als Evolution vorliegt und andererseits die Evolution zwangsläufig Systemcharakter besitzt."
– Roman Jakobson und Jurij Tynjanov
Claude Lévi-Strauss
Der französische Ethnologe Claude Lévi-Strauss hat mit seinen ethnosoziologischen Studien wichtige Beiträge zur Struktur von Familien, totemischen Clans und den Mythen der Menschheit vorgelegt. Soziales Leben ist für Lévi-Strauss ein Austausch von Zeichen und ein Lesen der Symbole. Es ist für ihn Sprache im weitesten Sinn. Im Fall des soziologischen wie des linguistischen Studiums sei man im vollen Symbolismus. Es sei das Unbewusste, das den gemeinsamen und spezifischen Charakter der sozialen Gegebenheiten schaffe. Das Unbewusste sei verantwortlich für das symbolische Denken, es sei eine Kategorie des kollektiven Denkens. Das Vokabular bekomme Bedeutung für uns selbst und für die anderen nur insoweit, als das Unbewusste es gemäß seinen Regeln organisiere und aus ihm einen Diskurs mache. Das Vokabular bedeute weniger als die Struktur. Die Struktur bleibe die gleiche, und durch sie verwirkliche sich die symbolische Funktion. Lévi-Strauss betrachtet Kultur als einen Zusammenhang symbolischer Systeme, an deren Spitze die Sprache, die Heiratsregeln, die Wirtschaftsbeziehungen, die Kunst, die Wissenschaft und die Religion stehen.
"Wenn, wie wir meinen, die unbewusste Tätigkeit des Geistes darin besteht, einem Inhalt Formen aufzuzwingen, und wenn diese Formen im Grunde für alle Geister, die alten und die modernen, die primitiven und die zivilisierten [...] dieselben sind – wie die Untersuchung der symbolischen Funktion, wie sie in der Sprache zum Ausdruck kommt, überzeugend nachweist –, ist es notwendig und ausreichend, die unbewusste Struktur, die jeder Institution oder jedem Brauch zugrunde liegt, zu finden, um ein Interaktionsprinzip zu bekommen, das für andere Institutionen und andere Bräuche gültig ist, vorausgesetzt natürlich, dass man die Analyse weit genug treibt."
– Claude Lévi-Strauss
Die Mythen der unterschiedlichen Kulturen sind nach Lévi-Strauss Modelle eines auf Ganzheit zielendenwilden Denkens. Nicht die Menschen denken in Mythen, sondern die Mythen denken sich in den Menschen ohne deren Wissen. Unabhängig von ihren verschiedenen Inhalten lassen sich die Mythen auf eine vergleichsweise kleine Gruppe sogenannter Mytheme und ihrer Kombinationen zurückführen. Bei den Mythemen handelt es sich um die fundamentalen Einheiten der Mythen, z. B. Held tötet Drachen. Die Mytheme gewinnen ihre Bedeutung nicht durch ihren Inhalt, sondern durch ihre Relation zu anderen Mythemen. Mythos, Dichtung und Literatur sind keine kreativen Schöpfungen, sondern die Produkte struktureller Determination. Die menschliche Wirklichkeit selbst bringt Strukturmodelle hervor. Dabei ist es das Grundprinzip, dass der Begriff der sozialen Struktur sich nicht auf die empirische Wirklichkeit bezieht, sondern auf die nach dieser Wirklichkeit konstruierten Modelle. Ebenso wie das wissenschaftliche Denken beruht das magische Denken auf der Grundannahme, dass die Erscheinungswelt systemhaft ist und damit der Ordnung und Kohärenz unterliegt. Für die Analyse magisch-totemischen Denkens verwendet Lévi-Strauss die Begriffe Kontiguität, Similarität und Opposition. Kontiguität ist zwischen zwei Dingen gegeben, die nahe beieinander liegen und im übertragenen Sinne sowohl struktural wie funktional zum selben System gehören. Bei der Similarität ist nicht die Zugehörigkeit zum selben System Bedingung, sondern dass bestimmte Dinge ein Merkmal oder mehrere Merkmale gemeinsam haben. Die Beziehung wird in diesem Fall also durch den kleinsten gemeinsamen Nenner gestiftet. Bei dem Verhältnis der Opposition werden dagegen Vorstellungen einander zugeordnet, die keinen gemeinsamen Nenner haben und einander ausschließen. Es handelt sich dabei um Gegensätze wie heilig und profan, roh und gekocht, Zölibat und Ehe, männlich und weiblich, zentral und peripher.
"Das magische Denken ist nicht ein erster Versuch, ein Anfang, eine Skizze, der Teil eines noch nicht verwirklichten Ganzen; es bildet ein genau artikuliertes System und ist in dieser Hinsicht unabhängig von dem anderen System, das die Wissenschaft später begründen wird, abgesehen von der formalen Analogie, die sie beide einander näher bringt und die aus dem ersten eine Art metaphorischen Ausdrucks der letzteren macht. Anstatt also Magie und Wissenschaft als Gegensätze zu behandeln, wäre es besser sie parallel zu setzen, als zwei Arten der Erkenntnis, die zwar hinsichtlich ihrer theoretischen und praktischen Ergebnisse ungleich sind [...], nicht aber bezüglich der Art der geistigen Prozesse, die die Voraussetzungen beider sind und sich weniger der Natur nach unterscheiden als auf Grund der Erscheinungstypen, auf die sie sich beziehen."
– Claude Lévi-Strauss
Lucien Goldmann
Lucien Goldmann vertrat einen Ansatz, der als genetischer Strukturalismus bezeichnet wird. Er bemühte sich darum, bestimmte Prinzipien einer dialektischen Literaturkritik herauszuarbeiten und gleichzeitig nach den Beziehungen zwischen der literarischen Schöpfung und dem sozialen Leben zu fragen. Während für den ontologischen Strukturalismus die Struktur eine allem individuellen Denken als strukturierendes Regulativ vorgegebene Wirklichkeit ist, vertritt Goldmann die Auffassung, dass die sinnvolle Struktur im Laufe der Geschichte des menschlichen Geistes von diesem erst hervorgebracht wird. Dabei misst er der Kunst und dem kreativen Künstler eine bedeutsame Rolle zu. Er betrachtet die soziale Gruppe als eigentliches Subjekt der kulturellen Schöpfung. Innerhalb einer sozialen Gruppe bildeten sich Gefühle, Neigungen und Ideen aus. Diese entsprängen der jeweiligen wirtschaftlichen und sozialen Situation und wiesen eine gemeinsame Tendenz auf. Im Kollektivbewusstsein einer Gruppe entwickelten sich so die Elemente einer Weltanschauung, die in großen künstlerischen oder philosophischen Werken ihren kohärenten Ausdruck fänden und deren Struktur derjenigen entspreche, auf welche die Gesamtheit der Gruppe zustrebe. Goldmann geht von einer Homologie zwischen der Struktur der Werke und der Struktur der Weltanschauung einer Gruppe aus. Jede Soziologie des geistigen Lebens gehe vom Einfluss der sozialen Wirklichkeit auf die literarische Schöpfung aus. Für den von Goldmann vertretenen dialektischen Materialismus sei dies ein fundamentales Postulat. Dabei betone der dialektische Materialismus die Bedeutung der ökonomischen Faktoren und die Beziehungen zwischen den sozialen Klassen. Es gebe jedoch zahlreiche Schriftsteller und Philosophen, die einen derartigen Einfluss leugneten. Deren Meinung nach würden die geistigen Werte durch die Verbindung mit den kontingenten Erscheinungen des sozialen und ökonomischen Lebens abgewertet. Einige dieser Philosophen würden in dieser Einstellung noch durch den Wunsch bestärkt, den Marxismus als eine hauptsächlich politische Ideologie zu bekämpfen, die ihrer Meinung nach vor allem die materiellen Bedürfnisse einer ungebildeten und den geistigen Werten gegenüber unaufgeschlossenen Masse befriedigen wolle. Dagegen können nach Goldmann die wahren geistigen Werte nicht vom ökonomischen und sozialen Leben abgetrennt werden. Im Gegenteil wirkten sie gerade innerhalb dieses Lebens, indem sie versuchten, die ihm bestmögliche menschliche Gemeinschaft zu verwirklichen. Goldmann beschreibt die Geschichte als einen Prozess des Abbaus älterer Strukturen und des Aufbaus neuerer Gesamtstrukturen. Geschichte sei ein Prozess der Umstrukturierung mit dem utopischen Ziel, ein Gleichgewicht und einen Ausgleich zwischen den Kräften des Geschichtsprozesses zu finden.
"Der genetische Strukturalismus geht von der Hypothese aus, daß jedes menschliche Verhalten ein Versuch ist, auf eine besondere Situation eine sinnvolle Antwort zu geben, und daß dieses Verhalten dem Gleichgewicht zwischen dem Subjekt der Handlung und dem Objekt, auf das sie sich bezieht, d.h. der umgebenden Welt, zustrebt. Dieses Streben nach einem Gleichgewicht behält indessen immer einen labilen und provisorischen Charakter, da jedes mehr oder weniger befriedigende Gleichgewicht zwischen den geistigen Strukturen des Subjekts und der Umwelt zu einem Zustand führt, bei dem das menschliche Verhalten von sich aus die Welt verändert und dadurch das alte, einst unbefriedigende Gleichgewicht unzulänglich erscheinen läßt und eine Tendenz zu einem neuen Ausgleich hervorruft, der seinerseits später wiederum überwunden werden muß."
– Lucien Goldmann
Eine Struktur in ihrer allgemeinsten Form liegt nach Goldmann vor, wenn die Elemente in einer Totalitätverbunden sind, die als Totalität bestimmte Besonderheiten aufweist, und wenn die Besonderheiten der Elemente vollkommen oder teilweise von denen der Totalität abhängen. Goldmann versteht im Gegensatz zum ontologischen Strukturalismus unter Struktur keine archetypische und ahistorische Struktur, die sich in den verschiedenen Einzelwerken immer wieder neu manifestiert. Eine Struktur sei vielmehr innere Kohärenzund Totalität, deren Einzelteile sich gegenseitig erklären und nur von der Gesamtstruktur her verstehen lassen. Wenn die Kriterien der Kohärenz und der Funktionalität der Teile im Rahmen einer Ganzheit vorliegen, spricht Goldmann von einer sinnvollen Struktur. Diese Kriterien seien zugleich die essentiellen Bedingungen einer Struktur. Eine sinnlose Struktur sei ein Widerspruch in sich selbst. Der Begriff der sinnvollen Struktur stelle sowohl eine Wirklichkeit als auch eine Norm dar. Der Begriff der sinnvollen Struktur definiere nicht nur den wirklichen Motor, sondern auch das Ziel, auf das die Totalität der menschlichen Gesellschaft zustrebe. Die Hypothese einer Geschichte, die von dem Streben und den Tendenzen auf eine immer umfassendere, sinnvolle und kohärente Struktur beherrscht werde, sei eine der wichtigsten positiven Hypothesen für die Erforschung der geschichtlichen Wirklichkeit. Die gesellschaftliche Zielvorstellung ist für Goldmann eine transparente Endgesellschaft, die nur aus derartigen Strukturen besteht, die ein sinnvolles und menschenwürdiges Verhalten der Individuen untereinander und zur Gesellschaft gewährleisten.
Jacques Lacan
Strukturalistische Methoden wurden auf kulturelle Phänomene aller Art übertragen, auch auf die Psychoanalyse. Nach Jacques Lacan hat das Subjekt seinen Ursprung im symbolischen System. Das Unbewusste sei wie eine Sprache strukturiert und würde von Sprache hervorgebracht. Lacan leugnet die Einheit des cogito ergo sum, dass also das Ich, das denkt, mit dem Ich, das existiert, identisch wäre. Er behauptet stattdessen: "Ich bin nicht, wo ich denke." Lacan postulierte ein "Supremat des Signifikanten" und entwickelte daraus die Struktur des Unbewußten nach Sigmund Freud. Es gibt nach Lacan keine vorgegebene Zuordnung von Signifikant und Signifikat. Entsprechend besteht auch keine fixe Bedeutung. Die Verbindungen seien jedoch nicht völlig beliebig für jeden Sinn offen. Sie gehorchten vielmehr den rhetorischen Gesetzen der Metonymie (mot à mot) und der Metapher (un mot pour un autre). Derart brächten sie eine "Topik des Unbewußten" hervor: Die metonymische Struktur zeige an, dass die Verbindung des Signifikanten mit dem Signifikanten die Auslassung (élision) möglich mache, durch die der Signifikant den Seinsmangel (manque de l'être) in die Objektbeziehung einführe. Auf diese Weise entstehe das Begehren (désir).
Gilles Deleuze
Gilles Deleuze versteht Struktur nicht mehr als ein methodisches Instrument der wissenschaftlichen Beschreibung und Erklärung. Es gebe Struktur nur von dem, was Sprache sei; auch wenn es eine esoterische oder nicht verbale Sprache sei. Die Orte hätten den Vorrang vor denen, die sie potentiell ausfüllten, das wahre Subjekt sei die Struktur. Das klassische Subjekt wird bei Deleuze eher zu einem Subjektivitätseffekt der Struktur. Er hat den Strukturalismus anhand von sieben Kriterien in einer Synthese prägnant zusammengefasst:
- Das Symbolische ist der Ausgangspunkt. Es dient einer Abgrenzung von Imaginärem und Realem und ist zugleich der Entstehungs- und Seinsgrund der beiden anderen Relationen. Es dient als Struktur einer Gestaltung, die sich aus atomistischen Elementen zusammensetzt, die zugleich von der Bildung des Ganzen und den Abwandlungen ihrer Teile Rechenschaft ablegen wollen.
- Die Struktur ist topologisch und relational. Die außerhalb der strukturalen Konstruktion selbst liegende Realität bleibt ebenso ausgeschlossen wie das Imaginäre, das das Symbolische selbst direkt bestimmt. Übrig bleibt nur ein Sinn, der aus der Stellung hervorgeht, den die strukturalen Objekte im Raum und relational einnehmen. Es wird struktural von den Objekten und den strukturalen Texturen her gedacht. Darin liegt zugleich eine Entsubjektivierung. Die Orte sind wichtiger als die Subjekte, die konkret in ihnen platziert sind. Sinn entsteht durch Kombination von Elementen in diesem Raum, wobei die Elemente selbst diesen Sinn noch nicht bezeichnen.
- Die Elemente der Struktur sind differentiell organisiert. Das Differenzielle und das Besondere werden betont. Die symbolischen Elemente bestimmen sich gegenseitig als ein System differenzieller Verhältnisse. Sie stehen in einem System von Besonderheiten, die auf diese Verhältnisse Rücksicht nehmen und den Raum der Struktur symbolisieren. Strukturen gibt es für alle Bereiche, in denen symbolische Elemente im Blick auf differenzielle Verhältnisse und besondere Punkte, die diesen eigen sind, bestimmt werden können.
- Strukturen sind eine Mannigfaltigkeit virtueller Koexistenz. In diesen Konstruktionen sind Strukturen in gewisser Hinsicht ideale Orte. Sie sind weitgehend unbewusst und virtuell. Von sich geht die Struktur aus zu ihren Aktualisierungen. Dabei differenziert sie sich zeitlich und räumlich und produziert sich in Arten und Teilen. Die Strukturen bleiben in dieser Produktion unbewusst, da sie notwendig von ihren Produkten oder Auswirkungen verdeckt werden. Eine ökonomische Struktur existiert beispielsweise niemals rein. Sie wird von den rechtlichen, politischen und ideologischen Beziehungen verdeckt, in denen sie sich verkörpert.
- Die Aktualisierung der Struktur ist immer nur teilweise möglich und geschieht in Serien, zwischen denen eine Verschiebung stattfindet. Die sich bewegenden und differenzierten, in Relationen stehenden Elemente benötigen für ihre Funktionsfähigkeit das Serielle. Nur in der Reihung, in der Wiederkehr entstehen Strukturen, die als symbolische Ordnung erscheinen. Es gibt weder reine Individualität noch reine Kollektivität, sondern nur Intersubjektivität, die in Serien auftritt. Es gibt Wirkung und Wechselwirkung.
- Es wird um der Verschiebung willen ein leeres Feld postuliert, das von einem eminent symbolischen und paradoxen Subjekt ausgefüllt wird, das die Verbindung zwischen den Serien herstellt. Es hat keine festgelegte Bedeutung, sondern zeigt einen Sinn-Überschuss an. Die Strukturen werden aus sich heraus betrachtet. Die blinden Flecken, die Beobachter in ihren Beobachtungen aufweisen, werden den Strukturen selbst zugeschrieben. Deshalb haben Strukturen leere Felder, Rätselobjekte. Diese scheinen die Struktur selbst eigentümlich anzutreiben. Oder sie laufen einfach in ihren Serien durch und zirkulieren. Ein letztes Konstrukt, eine Letztbegründung, die das Spiel der Strukturen situiert, bleibt symbolisch leer. Aufgrund des leeren Feldes sind die differenziellen Verhältnisse empfänglich für neue Werte und Wandlungen.
- Das klassische Subjekt hat sich den Orten und Relationen unterzuordnen. Deleuze konstatiert ein primäres symbolisches Erfüllen vor jedem sekundären Erfüllen oder Einnehmen durch reale Wesen. Das klassische Subjekt wird dabei aber nicht getötet oder beseitigt. Doch es erscheint nicht mehr als Ganzheit, nicht mehr als klar situiert und platziert. Es steht in unterschiedlichen Abhängigkeiten und zeigt seine Wandelbarkeit.
Sonstige Strukturalisten
Es gibt daneben zahlreiche weitere Versuche, die strukturalistische Methode auf alle kulturwissenschaftlichen Disziplinen auszuweiten: auf die Linguistik, mythische Diskurse, die Anthropologie oder beispielsweise auf die Literaturwissenschaft durch Jan Mukařovský, Tzvetan Todorov und Roland Barthes. Louis Althusser unterzog Marx einer ahistorischen, strukturalistischen Untersuchung. Im Bereich der Phonetik wurden schon sehr früh strukturalistische Methoden ausgearbeitet und angewandt. Die Erarbeitung des Lautschriftsystems der IPA/API (International Phonetic Association/Association phonétique internationale) kann mit diesen Anfängen in Zusammenhang gebracht werden. Der kulturbezogene Strukturalismus hatte seine Hochphase in den 1960er bis 1970er Jahren. Strukturalistische Methoden wirkten vor allem in der Semiotik und Literaturtheorie fort. Beziehungen bestehen teilweise auch zurSystemtheorie und zur Psychoanalyse. Anwendungen finden sich u.a. in den Sozial- undGeisteswissenschaften, besonders der Linguistik, der Erkenntnistheorie, der Literaturwissenschaft, derPsychologie, der Soziologie und der Anthropologie bis hin zur Architektur. Jakobsons spätere Tätigkeit in den Vereinigten Staaten beeinflusste noch Noam Chomskys Arbeiten zur generativen Transformationsgrammatik.
Kritik
Von christlicher Seite wurde der Verlust des selbstverantwortlichen Individuums und die damit verbundene Entsubjektivierung der Perspektive bemängelt, von marxistischer Seite eine Versteifung auf die synchronische Systembetrachtung unter Vernachlässigung von Geschichtlichkeit und evolutionärer Entwicklung. Eine kritische Auseinandersetzung mit dem Strukturalismus brachten auch philosophische Strömungen, die später als Poststrukturalismus bezeichnet wurden. Die Diskursanalyse von Michel Foucaultist in ihrer Beziehung zum Strukturalismus umstritten. Foucault selbst hat sich mehrfach kritisch gegen eine einfache Beiordnung zu strukturalistischen Schulen geäußert. Die von Jacques Derrida entwickelte Methode der Dekonstruktion wendet sich ebenfalls kritisch gegen wesentliche Thesen des klassischen Strukturalismus. Auf die Problematik, den Strukturalismus als ein einheitliches Konzept zu bezeichnen, hatte Lévi-Strauss bereits selbst hingewiesen:
"Ich glaube auch nicht, daß man heute noch von einem Strukturalismus sprechen kann. Es gab eine ganze Menge von Richtungen, die sich als strukturalistisch ausgaben, und andere, die man von außen her als strukturalistisch bezeichnete, obwohl sie es nach Ansicht ihrer Vertreter selber gar nicht waren."
Siehe auch
- Regulationstheorie
- Kybernetik
Literatur
Klassiker
- Gilles Deleuze: Woran erkennt man den Strukturalismus? Merve Verlag, Berlin 1992, ISBN 3-88396-092-6 unveränderter Nachdruck
- Jacques Derrida: De la grammatologie. Paris 1967, dt. übers. Hans-Jörg Rheinberger, Hanns Zischler:Grammatologie. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1983, ISBN 3-518-28017-1
Enthält eine Darstellung, Kritik und Fortschreibung des klassischen Strukturalismus - allerdings als eigenständiger Essay nicht zur einführenden Lektüre geeignet.
- Claude Lévi-Strauss: Strukturale Anthropologie. Bd. 1, Suhrkamp, Frankfurt am Main 1967
- Ferdinand de Saussure: Cours de linguistique générale, Geneva 1915; krit. Ausg. hg. Rudolf Engler, 2 Bde., Wiesbaden : Harrassowitz 1967, 1974; dt. Übers. Charles Bally: Grundfragen der allgemeinen Sprachwissenschaft, 2. Aufl. mit neuem Register, Berlin : DeGruyter 1967
Sekundärliteratur
- Johannes Angermüller: Nach dem Strukturalismus. Theoriediskurs und intellektuelles Feld in Frankreich. Bielefeld 2007. ISBN 978-3-89942-810-0
- Niels Brügger, Orla Vigsø: Strukturalismus für Einsteiger, Paderborn: UTB 2008, ISBN 3825231623.
In knapp 100 Seiten eine erste Einführung zu Saussure, Lévi-Strauss, Barthes und Rezeptionen.
- François Dosse: Geschichte des Strukturalismus, 2 Bde., Hamburg : Junius 1997f, ISBN 3-88506-268-2
- Lothar Fietz: Strukturalismus. Eine Einführung. 3. Aufl., Gunter Narr Verlag, Tübingen 1998
- Manfred Frank: Was ist Neostrukturalismus?, Frankfurt a. M. : Suhrkamp 1984, ISBN 3-518-11203-1
- Rainer Grübel: Formalismus und Strukturalismus, in: Heinz Ludwig Arnold, Heinrich Detering (Hgg.):Grundzüge der Literaturwissenschaft. München: dtv 1996, 386-408
- Albrecht Jörn: Europäischer Strukturalismus. Ein forschungsgeschichtlicher Überblick, Tübingen: Francke 2000
- Gerhard Plumpe: Strukturalismus, Artikel in: Joachim Ritter u.a. (Hrsg.): Historisches Wörterbuch der Philosophie. Schwabe, Basel 1971 bis 2007
- Michael Ryan: Structuralism and Poststructuralism, in: New Dictionary of the History of Ideas, Bd. 5 (2005), 2260-2264
- Günther Schiwy: Der französische Strukturalismus, München (Beck), 1969, ISBN 3-499-55310-4
- François Wahl (Hg.): Einführung in den Strukturalismus, Frankfurt a. M.: Suhrkamp, 1973
- Artikel Structuralism (David Holcroft), Structuralism in linguistics (ders.), Structuralism in literary theory (Joseph Margolis), Structuralism in social science (Theodore R. Schatzki), in:Routledge Encyclopedia of Philosophy
Weblinks
- Peter Caws: "Structuralism" im Dictionary of the History of Ideas (englisch, inkl. Literaturangaben)
Einzelnachweise
- ↑ Gerhard Plumpe, Strukturalismus, Artikel in: Historisches Wörterbuch der Philosophie, Bd. 10, S. 342 ff.; Jörg Stadlinger, Strukturalismus, Artikel in: Europäische Enzyklopädie zu Philosophie und Wissenschaften, Bd. 4, S. 466 ff.
- ↑ Hans-Dieter Gondek, Strukturalismus, Artikel in: Hans Jörg Sandkühler (Hrsg.), Enzyklopädie Philosophie, Bd. 2, Hamburg 1999, S. 1542
- ↑ Urs Josef Viktor Jaegi, Ordnung und Chaos. Strukturalismus als Methode und Mode, Suhrkamp, Frankfurt a.M. 1968; Günther Schiwy, Der französische Strukturalismus, 1969, S. 9 f., der in einer der ersten Darstellungen des Strukturalismus im deutschen Sprachraum die Unterscheidung des Strukturalismus als Mode, Methode und Ideologie vorgeschlagen hat.
- ↑ Vgl. Lothar Fietz, Strukturalismus, S. 178
- ↑ Vgl. zum Vorstehenden: David Holcroft: Structuralism. In: Routledge Encyclopedia of Philosophy.
- ↑ Gerhard Plumpe, Strukturalismus, Artikel in: Historisches Wörterbuch der Philosophie, Bd. 10, S. 347, charakterisiert in diesem Sinne den Strukturalismus dahingehend, dass er seine "theoretischen Objekte als strukturierte Systeme konstruiert und auf ihre Formations- und Transformationsregeln hin untersucht." Plumpe bezieht sich dabei auf Ernst Cassirer: Structuralism in modern linguistics, in: N. N. (1945): Word 1/2. o.V., o.O., S. 99 ff.
- ↑ Vgl. Gerhard Plumpe, Strukturalismus, Artikel in: Historisches Wörterbuch der Philosophie, Bd. 10, S. 342
- ↑ Gilles Deleuze, Woran erkennt man den Strukturalismus, Berlin 1992, S. 8
- ↑ Michel Foucault, Von der Subversion des Wissens, Frankfurt a.M. 1978, S. 9
- ↑ Grundlegend dazu Ferdinand de Saussure: Grundfragen der allgemeinen Sprachwissenschaft. 2. Auflage, Berlin 1967.
- ↑ S. Saumjan,Strukturale Linguistik, München 1971, S. 38 ff; J.P. Corneille, La linguistique structurale, Paris 1976, S. 225 f.
- ↑ Vgl. zusammenfassend J. Albrecht, Europäischer Strukturalismus, 2. Aufl., Tübingen 2000, S. 226 f.
- ↑ Roland Barthes: Die strukturalistische Tätigkeit. In: Kursbuch 5, 1966, S. 191 ff.
- ↑ Ferdinand de Saussure: Grundfragen der allgemeinen Sprachwissenschaft. Berlin 1967, S. 136.
- ↑ d.h. zeichenwissenschaftlichen
- ↑ Roman Jakobson, Semiotik. Ausgewählte Texte 1919-1982, 1988, S. 44
- ↑ Jurij Tynjanov und Roman Jakobson, Probleme der Literatur- und Sprachforschung, in: Texte der russischen Formalisten, Bd. II, hrsg. von Wolf-Dieter Stempel, München 1972, S. 389
- ↑ Claude Lévi-Strauss, Strukturale Anthropologie, Frankfurt 1967, S. 224
- ↑ Lévi-Strauss, Einleitung in das Werk von Marcel Mauss, Frankfurt 1978, S. 15
- ↑ Lévi-Strauss, Mythologica I-IV, Frankfurt 1976, S. 35
- ↑ Lévi-Strauss, Mythologica I-IV, Frankfurt 1976, S. 26
- ↑ Claude Lévi-Strauss: Strukturale Anthropologie. Bd. 1, Frankfurt am Main 1967, S. 301.
- ↑ Lévi-Strauss, Das wilde Denken (1962), Frankfurt 1979, S. 79
- ↑ Lévi-Strauss, Strukturale Anthropologie (1958), Frankfurt 1971, S. 153
- ↑ Lévi-Strauss, Das wilde Denken (1962), Frankfurt 1979, S. 25
- ↑ Lucien Goldmann, Soziologie des Romans (1964), 1970, S. 238
- ↑ Lucien Goldmann, Soziologie des Romans (1964), 1970, S. 235
- ↑ Lucien Goldmann, Dialektischer Materialismus und Literaturgeschichte, in: Dialektische Untersuchungen, 1966, S. 55
- ↑ Lucien Goldmann, Der Begriff der sinnvollen Struktur in der Kulturgeschichte, in: Dialektische Untersuchungen, 1966, S. 125
- ↑ Jacques Lacan: Die vier Grundbegriffe der Psychoanalyse. Weinheim-Berlin 1987, Kap. XVI.
- ↑ Lacan, Ecrits (Paris 1966) 20; dtsch.: Schr. (1973–80) 1, 19
- ↑ Lacan, Ecrits (Paris 1966) 30; dtsch.: Schr. (1973–80) 1, 29
- ↑ Vgl. Claus von Borman, Signifiant/signifié, Artikel in: Historisches Wörterbuch der Philosophie, Bd. 9, S. 757
- ↑ Deleuze, Differenz und Wiederholung, München 1992, S. 270
- ↑ Deleuze, Woran erkennt man den Strukturalismus, in: F. Châtelet, Geschichte der Philosophie Bd. 8, Frankfurt a.M. 1975
- ↑ Elmar Holenstein, Roman Jakobsons phänomenologischer Strukturalismus, Frankfurt a.M. 1975, S. 20 f.
- ↑ Siehe Hubert Dreyfuß, Paul Rabinow: Michel Foucault. Jenseits von Strukturalismus und Hermeneutik. Athenäum, Frankfurt 1987. Ein Beispiel für diese Ablehnung findet sich im Vorwort zur deutschen Ausgabe der Ordnung der Dinge von Michel Foucault, 1974, S. 15: "In Frankreich beharren gewisse halbgewitzte »Kommentatoren« darauf, mich als einen »Strukturalisten« zu etikettieren. Ich habe es nicht in ihre winzigen Köpfe kriegen können, daß ich keine der Methoden, Begriffe oder Schlüsselwörter benutzt habe, die die strukturale Analyse charakterisieren."
- ↑ Lévi-Strauss, Intervista a cura di M. d'Eramo. Mondoperaio 32/2 (1979), 118–124, 118 b–119 a; dtsch.: Die strukturalistische Tätigkeit. Ein Gespräch mit M. d'Eramo, in: Mythos und Bedeutung(1980) 252–274, 253
Kategorien: Allgemeine Linguistik | Sprachphilosophie | Strukturalismus | Soziologische Theorie |Literaturtheorie
Quelle
Die obige Beschreibung stammt aus dem Wikipedia-Artikel "Strukturalismus", welcher gemäß CC-BY-SA lizensiert wurde. Die vollständige Liste der Autoren findest du hier. Gemeinschaftsseiten werden von den verbundenen Personen oder Entitäten nicht befürwortet oder unterstützt.